In München haben sie aufmerksam wahrgenommen, dass Bayer Leverkusen in der Bundesliga gleich wieder wie in der Meistersaison auftritt. In Wolfsburg soll es die passende Antwort geben.

In München haben sie aufmerksam wahrgenommen, dass Bayer Leverkusen in der Bundesliga gleich wieder wie in der Meistersaison auftritt. In Wolfsburg soll es die passende Antwort geben.

Der spektakuläre Auftaktsieg von Titelverteidiger Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga stachelt den FC Bayern München nur noch zusätzlich an für den neuen Meisterkampf. „Jetzt haben sie schon wieder den Dusel auf ihrer Seite“, sagte Sportvorstand Max Eberl am Morgen nach dem tief in der Nachspielzeit erzielten Siegtor von Double-Gewinner Leverkusen beim 3:2 in Mönchengladbach. 

Vincent Kompany will den Leverkusener Erfolg am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) in seinem ersten Bundesligaspiel als Trainer mit dem Rekordmeister aus München kontern. „Wichtig ist, dass wir gleich im ersten Spiel zeigen, welche Mentalität wir zeigen wollen diese Saison“, sagte der 38 Jahre alte Belgier zur Partie beim VfL Wolfsburg. „Hoffentlich sind wir da!“

Kompanys Rechnung: Meister muss 90 Punkte holen

Kompany nimmt den Titelkampf mit Leverkusen selbstbewusst an: „Wir wollen die Konkurrenz sein.“ Er glaubt, dass um die 90 Punkte nötig sein werden, um nach 34 Spieltagen Erster zu werden. So viele Zähler holte Bayer in der vergangenen Saison. Die Bayern belegten weit abgeschlagen mit 72 Punkten den dritten Tabellenplatz.

„Elf Jahre war der Meister immer Favorit, Bayern München“, sagte Eberl. Diesmal sei die Favoritenrolle nicht so klar, aber Leverkusen zähle absolut dazu. „Wir wollen dafür sorgen, dass der Weg zur Meisterschaft nur über Bayern München geht“, sagte der 50-Jährige.

Kompany erwartet in Wolfsburg „ein schwieriges Auswärtsspiel gegen eine starke Mannschaft“. Bis auf einige Langzeitverletzte wie Hiroki Ito und Josip Stanisic sind alle Akteure fit. Ob die Neuzugänge Michael Olise und João Palhinha gleich beginnen, verriet Kompany nicht. Es sei aber gerade in seiner Anfangszeit das Ziel, „schneller zu einer Startelf zu kommen“. Er sei „nicht nervös“ vor der Liga-Premiere als Bayern-Coach, sondern freue sich darauf.