Tränen am Münchner Flughafen: US-Star Bebe Rexha hat auf Instagram erzählt, sie sei von einem Sicherheitsbeauftragten diskriminiert worden und wandte sich an Lufthansa. Die Airline versucht, zu beschwichtigen.
Völlig aufgelöst hat sich die US-amerikanische Musikerin Bebe Rexha am Samstag auf Instagram gezeigt und sich an Lufthansa gewandt: Für Videos in ihren Storys filmte sie sich weinend am Flughafen München. „Ich bin bedroht worden, weil ich dachte, dass der Sicherheitsmitarbeiter Albaner sei“, schrieb sie unter anderem zu den mittlerweile abgelaufenen Clips, wie Screenshots zeigen. Sie habe ihn auf Albanisch angesprochen und jetzt würde er sie nicht auf ihren Flug lassen.
Sängerin mit Handy abgeworfenBebe Rexha folgen auf Instagram fast zwölf Millionen Menschen. Die gebürtige New Yorkerin mit albanischen Wurzeln hat bereits Songs für Selena Gomez und Eminem geschrieben und ist in den USA sehr bekannt. Sie glaubt, dass bei dem Vorfall in München Rassismus im Spiel war. „Ich denke, das ist ein Fall von Hasskriminalität, weil ich Albanierin bin“, ergänzte die 34-Jährige laut übereinstimmenden Medienberichten ihr Video. Sie habe herausgefunden, dass der Mann bei ATSG arbeite, einer Firma, die von Lufthansa beauftragt ist. Keiner der umstehenden Lufthansa-Mitarbeitenden habe eingegriffen. Der Mitarbeiter habe sich geweigert, ihr seinen Namen zu nennen und habe sie „psychisch misshandelt“. Die Airline reagierte umgehend auf die Vorwürfe und meldete sich direkt bei Bebe Rexha.
Lufthansa-Mitarbeiter habe seine Macht missbraucht, so Bebe Rexha
„Wir prüfen die Vorwürfe derzeit intern“, so ein Sprecher der Lufthansa auf stern-Nachfrage. „Wir dulden kein diskriminierendes Verhalten jeglicher Art.“ Bebe Rexha habe ihren Flug jedoch normal und pünktlich angetreten.
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Auch die Musikerin selbst hat sich mittlerweile zurück in den USA noch einmal zum Thema gemeldet. Sie sei noch nie so emotional ausgelaugt gewesen, schrieb sie in einer weitern Instagram-Story und forderte Lufthansa auf, den Fall gründlich zu untersuchen und herauszufinden, wer der Mann war, der seine Macht missbraucht habe. „Ein ‚Tut mir leid‘ reicht dieses Mal nicht“, so der Popstar.
Ob der betroffene Mitarbeiter bereits ausfindig gemacht wurde, welche Konsequenzen der Vorfall nach zieht und wie lange die interne Prüfung noch dauern wird, beantwortete der Lufthansa-Sprecher bisher nicht.