Die Meyer Werft braucht dringend finanzielle Unterstützung, sonst droht das Aus. Das Land Niedersachsen und der Bund sind sich einig, dass sie die Werft retten wollen. Beschlossen ist das noch nicht.

Die Meyer Werft braucht dringend finanzielle Unterstützung, sonst droht das Aus. Das Land Niedersachsen und der Bund sind sich einig, dass sie die Werft retten wollen. Beschlossen ist das noch nicht.

Die finanziell angeschlagene Meyer Werft kann auf eine Rettung durch den Staat hoffen – warum sich Niedersachsen dafür einsetzt, will Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) heute (ab 10.30 Uhr) im Landtag in Hannover erklären. 

Im Gespräch ist, dass sich Bund und Land befristet an der Werft beteiligen, um für eine Erhöhung des Eigenkapitals um rund 400 Millionen Euro zu sorgen. Außerdem benötigt die Werft Bürgschaften, um neue Kredite für den Schiffbau zu bekommen und so eine milliardenschwere Finanzierungslücke zu schließen. Aus Regierungskreisen in Berlin hieß es vergangene Woche, der Bund und das Land könnten mit je rund 900 Millionen Euro bürgen und vorübergehend 80 bis 90 Prozent der Werft übernehmen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte dem Unternehmen auf dem Werftgelände in Papenburg die Unterstützung des Bundes zugesichert. „Die Meyer Werft ist ein Trumpf, den wir nicht aufgeben dürfen und den wir nicht aufgeben werden“, sagte der SPD-Politiker.