Als Bauaufsichtsbehörde hat die Region Hannover die meisten Innenräume von Schloss Marienburg bei Hildesheim gesperrt. Dennoch soll es Vermarktungskonzepte geben - auch wegen einer Erfolgsserie.

Als Bauaufsichtsbehörde hat die Region Hannover die meisten Innenräume von Schloss Marienburg bei Hildesheim gesperrt. Dennoch soll es Vermarktungskonzepte geben – auch wegen einer Erfolgsserie.

Trotz der Sperrung der meisten Innenräume sollen Gäste das Schloss Marienburg bei Hildesheim weiter erleben können. Das neugotische Bauwerk südlich von Hannover steht als Drehort einer beliebten Teenie-Serie derzeit international stärker im Fokus als noch vor einigen Jahren. 

„Wir freuen uns, dass die Serie „Maxton Hall“ so viel Begeisterung ausgelöst hat und das Schloss Marienburg in unserer Region Hannover dadurch viel Aufmerksamkeit erfährt“, sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD) der dpa. „Auch für den Tourismus in der Region ist das eine große Chance.“

Als zuständige Bauaufsichtsbehörde hatte die Region die meisten Innenräume des Kulturdenkmals im September 2023 gesperrt, weil die Dachbalken von einem Holz zerfressenden Pilz befallen sind.

„Gerade, weil die Fans die historischen Räume aus Sicherheitsgründen aktuell nicht besichtigen können, ist es uns gemeinsam mit der Stadt Pattensen und der Stiftung ein Anliegen, Konzepte zu erarbeiten, die ein Erlebnis während der Umbauphase ermöglichen und Wissenswertes über das Schloss und seine Anlagen vermitteln“, betonte Krach. Die Gastronomie ist inzwischen an Wochenenden wieder geöffnet. 

Das marode Kulturdenkmal muss umfassend saniert werden, die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum Jahr 2030.  Ernst August Prinz von Hannover (41) hatte die Marienburg nach dem Streit mit seinem gleichnamigen Vater Ernst August Prinz von Hannover (70) in eine Stiftung überführt. 

Vor der Schließung besichtigten nach Angaben der Hannover Marketing & Tourismus GmbH bis zu 120.000 Besucherinnen und Besucher jährlich das Schloss.