Seit 15 Jahren kommt der Frankfurter „Kulturcampus“ nicht voran. Nun bietet sich der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst eine neue Option.
Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst könnte von Frankfurt nach Offenbach umziehen. Die Nachbarstadt habe der Hochschule ein Grundstück angeboten, sagte Präsident Elmar Fulda. Die Pläne für einen Umzug der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) kommen seit langem in Frankfurt nicht voran.
Man blicke zurück auf „15 Jahre ergebnisloser Diskussion“, sagte Fulda. Ursprünglich sollte die Hochschule vom Westend auf das frühere Gelände der Goethe-Universität im Stadtteil Bockenheim umziehen. Der sogenannte „Kulturcampus“ kam bisher aber über Vorplanungen nicht hinaus. „Ich sehe nicht, dass es in Bockenheim vorangeht, trotz aller Bemühungen von Stadt und Land“, sagte Fulda.
Der Vorteil eines Umzugs in die Nachbarstadt wäre die Nähe zur Hochschule für Gestaltung (HfG). Sie soll einen Neubau am Offenbacher Hafen bekommen. Nach Angaben von HfG-Präsidentin Brigitte Franzen sollen die Arbeiten 2027 beginnen, der Umzug sei 2030/31 geplant. Die HfMDK zählt rund 950 Studierende, an der HfG sind es rund 800.
Standort mit Vor- und Nachteilen
Eine räumliche Nähe fänden beide wünschenswert. Fulda sieht aber den Nachteil, dass Musik-Lehramtsstudenten dann zwischen ihren Veranstaltungen an der Goethe-Universität und Offenbach pendeln müssten. „In Frankfurt gibt es sehr attraktive Standort-Alternativen für einen Neubau der HfMDK. Entscheidend für uns ist vor allem eine rasche und funktional gute Lösung für den Hochschulbetrieb“, sagte er.