Kurioser Ermittlungserfolg in Rastatt: Die Polizei hört einen Knall und geht von einem Schuss aus. Dadurch fliegen die Drogengeschäfte zweier Brüder auf.

Kurioser Ermittlungserfolg in Rastatt: Die Polizei hört einen Knall und geht von einem Schuss aus. Dadurch fliegen die Drogengeschäfte zweier Brüder auf.

Auf kuriose Weise haben Ermittler in Rastatt ein mutmaßliches Drogendealer-Duo geschnappt: Ein vermeintlicher Schuss hatte sie auf dessen Fährte gebracht. Beamte fanden in der Wohnung des Brüderpaares Kokain, Cannabisprodukte, rezeptpflichtige Medikamente und Bargeld in Höhe einer fünfstelligen Summe, wie die Polizei mitteilte. Die Kriminalpolizei habe Ermittlungen gegen den 17-Jährigen und den 19-Jährigen aufgenommen, der Ältere sei aber bereits umfangreich geständig gewesen.

Tür fällt zu und bringt Polizei auf den Plan

Die Wohnung und das gemeinsame Zimmer der Brüder waren durchsucht worden, nachdem die Polizisten den Älteren zuvor in der Stadt vorläufig festgenommen und bereits Drogen und Bargeld bei ihm gefunden hatten. Davor war der junge Mann vor einem herannahenden Streifenwagen geflüchtet.

Wiederum davor soll er an einem Streit beteiligt gewesen sein, den ein Zeuge telefonisch der Polizei gemeldet hatte. Während des Telefonats war laut Polizei ein Knallgeräusch zu hören und ein möglicher Schuss nicht auszuschließen, weshalb mehrere Einsatzkräfte die Innenstadt absuchten. Wie sich herausstellte, habe aber wohl eine zufallende Tür im Haus des Anrufers den Knall verursacht, sagte ein Polizeisprecher.