Marius Borg Høiby hat seinen 28. Geburtstag in der Heimat verbracht. Der Sohn von Prinzessin Mette-Marit ist zurück in Norwegen. Dort erwartete ihn eine gute Nachricht.
Länger war es still um Marius Borg Høiby, der nach einer Woche Untersuchungshaft Ende November im Ausland untergetaucht war. Der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit soll sich in London in Therapie begeben haben. Am vergangenen Sonntag wurde er nun erneut in Norwegen gesichtet, wie lokale Medien berichten. Der 28-Jährige landete am Flughafen in Oslo, soll als letzter einen Flieger verlassen haben. Fotos zeigen, wie er mit dunkler Mütze und schwarzer Kapuze bekleidet am Flughafen einen Gepäckwagen schiebt.
Marius Borg Hoiby 17:22Der Grund für seine Rückkehr ist nicht bekannt. Borg Høiby feierte jedoch am Montag seinen 28. Geburtstag, gut möglich, dass er deshalb in die Heimat zurückwollte. Ihm wird unter anderem von mehreren Frauen Gewalt vorgeworfen. Auslöser des schweren Skandals für das norwegische Königshaus war im vergangenen Sommer eine Anzeige wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung von seiner damaligen Partnerin.
Marius Borg Høiby wartet auf einen möglichen Prozess
Neben der Anzeige zeugten auch Fotos eines verwüsteten Zimmers von einem Konflikt. Damals gab Borg Høiby die Vorwürfe zu, sprach von psychischen Schwierigkeiten und Drogenproblemen, für die er sich nun Hilfe holen wolle. Kronprinz Haakon nannte die polizeilichen Ermittlungen eine „ernste Sache“. Zwischenzeitlich machten Gerüchte die Runde, der Stiefsohn des Kronprinzen habe den Entzug in England bereits nach kurzer Zeit abgebrochen, doch sein Anwalt dementierte dies. Ob die Behandlung mittlerweile abgeschlossen ist, ist allerdings nicht bekannt.
Norwegen Royals Family Marius Borg Hoiby 10:57
In Norwegen erwartete Marius Borg Høiby jedoch eine gute Nachricht: Eine einstweilige Verfügung, die zum Schutz eines mutmaßlichen Opfers verhängt worden war, ist nun außer Kraft. Die Polizei gab an, dass es sich bei der Anklage um Vergewaltigung ohne Geschlechtsverkehr handelt. Das mutmaßliche Opfer ließ über eine Anwältin mitteilen, dass sie von Anfang an keine einstweilige Verfügung gegen Borg Høiby gewünscht habe.
Bevor es zu einem Prozess gegen ihn kommen kann, muss die Staatsanwaltschaft Anklage erheben. Wie norwegische Medien berichten, geht die Polizei davon aus, die Ermittlungen im ersten Halbjahr 2025 abzuschließen. Zu einem Prozess käme es dann frühestens im Sommer, doch es ist auch möglich, dass sich das Ganze bis zum Herbst 2025 zieht. Ihm drohen mehrere Jahre Haft.