Ein älterer Herr rast mit mehr als 130 Stundenkilometern durch eine 30-er Zone. Er fährt auf ein Auto auf, dessen Fahrerin stirbt. Jetzt liegt ein Gutachten zum Gesundheitszustand des Mannes vor.
Ein tödlicher Verkehrsunfall mit hoher Geschwindigkeit in einer 30-er Zone in Schwerin vor fast einem Jahr ist laut Staatsanwaltschaft die Folge eines „akuten Krankheitsgeschehens“ des Verursachers gewesen. Woran der damals 69-Jährige litt, teilte die Staatsanwaltschaft unter Hinweis auf den Datenschutz nicht mit. Zuvor hatte die „Ostsee-Zeitung“ berichtet.
Bei dem Unfall am Vormittag des 22. Februar 2024 war der pensionierte Polizist mit seinem rund 400 PS starken Wagen mit 130 bis 150 Kilometer pro Stunde in der 30er Zone unterwegs, als er beim Versuch zu überholen auf ein vor ihm fahrendes Auto fuhr, wie es weiter hieß. Dessen 65-jährige Fahrerin kam bei dem Unfall ums Leben. Der 69-Jährige kam verletzt ins Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft nahm dem Sprecher zufolge nach dem Unfall Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung auf. Im Zuge der Ermittlungen sei ein Gutachten zur gesundheitlichen Verfassung des Beschuldigten in Auftrag gegeben worden, dessen Ergebnis nun vorliege. „Demnach geht der Sachverständige davon aus, dass der Unfall die Folge eines akuten Krankheitsgeschehens ist.“ Die Ermittlungen gehen laut Behördensprecher weiter.