In der neuesten Folge "Gemischtes Hack" spricht Felix Lobrecht offen über seinen mentalen Zustand. Demnach ist er drei Monate lang in einer psychiatrischen Klinik gewesen. 

In der neuesten Folge „Gemischtes Hack“ spricht Felix Lobrecht offen über seinen mentalen Zustand. Demnach ist er drei Monate lang in einer psychiatrischen Klinik gewesen. 

Karrieretechnisch befindet sich Felix Lobrecht derzeit auf einem Höhenflug. Er gehört zu den bekanntesten Stand-up-Comedians, hostet zusammen mit Tommi Schmidt den erfolgreichsten Podcast im deutschsprachigen Raum (Gemisches Hack) und die Verfilmung seines Buches „Sonne und Beton“ läuft gerade in den deutschen Kinos. 

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Dennoch gibt es auch bei Lobrecht Lebensbereiche, in denen er zu kämpfen hat. Erst vor wenigen Wochen kündigte der Comedian in einer Podcastfolge an, für mindestens ein Jahr eine Show-Pause einlegen zu wollen, da er sich schon länger ausgebrannt und krank fühle. Zu der Zeit befand sich Lobrecht bereits in einer Klinik, nahm den Podcast aus dieser auf.

Lobrecht: „Sorry, dass ich nach drei Monaten Psychiatrie gerade nicht on point bin“

Jetzt gibt der Berliner weitere Einblicke in sein Inneres – und lässt durchblicken, wie es ihm in den letzten Wochen tatsächlich ergangen ist. In der neuesten Folge „Gemischtes Hack“ endet eine Witzelei mit Kollege Tommi Schmidt schnell in ehrlichen Worten seitens Lobrechts. Schmidt zieht den 34-Jährigen damit auf, das er die „Herr der Ringe“-Filme noch nicht gesehen hat, worauf dieser kontert: „Nein, Tommi. Sag mal … Ich habe Freunde. Ich habe gebumst, ich habe ein Leben gehabt. Natürlich habe ich nicht ‚Herr der Ringe‘ geguckt. Ich habe Sport gemacht. Ich habe ein Sixpack, seit ich 13 bin. Ich habe doch kein ‚Herr der Ringe‘ geguckt …“.

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Das Thema Sport greift Schmitt auf, neckt Lobrecht und fragt, ob er überhaupt noch Sport mache und ob sein Sixpack immer noch vorhanden wäre. Der Comedian entgegnet: „Ja, ich habe Sport ganz schön schleifen lassen. Sorry, dass ich mich in der Klinik erst mal um meine psychische Gesundheit gekümmert habe, Tommi. Sorry, dass ich deinen optischen Ansprüchen gerade nicht genüge, dass ich nach drei Monaten Psychiatrie gerade nicht on point bin.“ Das Sixpack sei noch vorhanden, er arbeite derzeit wieder dran, witzelt Lobrecht.

Angststörung, Panikattacken, Depression

„Ich bin sanft wieder eingestiegen. Ich habe Squats mit Kurzhanteln gemacht. Das waren 22-Kilo-Hanteln. Ich habe auch nur dreimal drei Sätze à zehn Stück gemacht und konnte danach vier Tage nicht ohne Schmerzen laufen“, gibt er zu und weiter: „Heute ist der erste Tag, wo ich wieder laufe wie ein normaler Mensch und nicht wie jemand, der gerade mitten in der Reha ist …“

Lobrecht, der meist kaum Einblicke in sein Privatleben gibt, spricht in den letzten Monaten immer häufiger über die Themen mentale Gesundheit und Psyche. Wie er bereits in einem Gespräch mit Sandra Maischberger vor zwei Jahren offenbarte, leide er selbst unter Angststörungen und den daraus resultierenden Panikattacken sowie einer immer wiederkehrenden Depression. Deshalb befinde er sich auch in Psychotherapie. „Es macht total Sinn, seine Gedanken zu ordnen mit einer neutralen Person“, sagte er schon damals.