An einem ungewöhnlicheren Ort konnte Mozarts „Zauberflöte“ 2024 wohl kaum aufgeführt werden, als auf einer früheren Bergehalde. Jetzt soll es eine Neuauflage geben – auch mit Geld des Saarlandes.
Die saarländische Staatskanzlei will mit 150.000 Euro eine Wiederauflage der Opernfestspiele am Saarpolygon in Ensdorf fördern. Das kündigte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) beim Jahresempfang an. „Die „Zauberflöte“ hat uns im Saarland im letzten Jahr verzückt. Joachim Arnold hat vor der großartigen Kulisse des Saarpolygons ein einzigartiges Opern-Event geschaffen“, sagte sie.
Laut einer früheren Aussage von Festspielleiter Joachim Arnold gegenüber der Deutschen Presse-Agentur waren rund 14.000 Besucher zu dem ungewöhnlichen Festspielort auf die Bergbauhalde gekommen. Nach dem Erfolg, bei der alle Vorstellungen ausverkauft gewesen seien, plant er eine Neuauflage der Reihe. So soll es vom 13. bis 24. August acht Vorstellungen von Mozarts Oper geben.
„Dauerhafter Stern am saarländischen Kulturhimmel“
Arnold sagte, er werbe nun gezielt auch um Kooperationen mit vorhandenen Kulturinstitutionen im Land, mit dem Ziel, die Opernfestspiele strukturell und ideell möglichst breit aufzustellen und damit zukunftsfähig zu machen.
2024 wurde das Festival durch das Programm „Kulturelle Leuchttürme“ des Wirtschaftsministeriums mit einer Anschubfinanzierung von 400.000 Euro unterstützt. Dass es nun mit weniger als der Hälfte staatlicher Förderung auskomme, unterstreiche laut Landesregierung die positive Entwicklung und wachsende Eigenständigkeit des Projekts. Rehlinger: „Unsere Hoffnung ist, dass sich hier ein dauerhafter Stern am saarländischen Kulturhimmel etabliert.“
Opernfestspiele am Saarpolygon