Eisglätte führt zu zahlreichen Unfällen in Sachsen-Anhalt. Während viele glimpflich ausgehen, gibt es auch Schwerverletzte. Die Polizei rät zu vorsichtiger Fahrweise.

Eisglätte führt zu zahlreichen Unfällen in Sachsen-Anhalt. Während viele glimpflich ausgehen, gibt es auch Schwerverletzte. Die Polizei rät zu vorsichtiger Fahrweise.

Eisglatte Straßen haben in Sachsen-Anhalt zu einer Vielzahl von Unfällen und Verletzungen geführt. Auf der Autobahn 38 ereigneten sich laut Polizei bei winterlichen Verhältnissen insgesamt fünf Unfälle, bei denen sieben Menschen verletzt wurden – sechs von ihnen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Ein Notarztwagen überschlug sich auf der glatten Fahrbahn, beide Insassen erlitten schwere Verletzungen.

Die A38 bleibt nach den Unfällen zwischen dem Autobahndreieck Südharz und der Anschlussstelle Eisleben in Fahrtrichtung Leipzig vorerst gesperrt. Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten dauern an, wie ein Sprecher des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes mitteilte.

Notfallzentrum in Halle im Hochbetrieb

In Halle (Saale) verzeichnete die Polizei bis zum Nachmittag 37 Verkehrsunfälle aufgrund von Glätte. Etwa die Hälfte betraf Radfahrer, die bei Stürzen leichte Verletzungen erlitten, wie die Polizei mitteilte.

Die Unfalllage führte auch zu Hochbetrieb im Notfallzentrum des Klinikums Bergmannstrost: Bis zum Mittag wurden dort 111 Patienten behandelt, darunter 90 chirurgische Fälle nach Stürzen und Verkehrsunfällen. „Das sind mehr als doppelt so viele Fälle, als wir normalerweise in einem solchen Zeitraum versorgen“, sagte der Leiter des Notfallzentrums. Besonders betroffen waren demnach Fahrradfahrer sowie Auto– und Lastwagenfahrer. Zahlreiche Verletzte mussten stationär aufgenommen werden. 

Etwa 25 Unfälle in Landkreis Börde

Auch im Landkreis Börde sorgten die glatten Straßen für zahlreiche Unfälle. Zwischen Dienstag und Mittwoch wurden 25 Vorfälle gemeldet, 11 davon allein am Mittwochmorgen in der Gemeinde Oebisfelde-Weferlingen.

In Mansfeld rutschte ein Kleintransporter im Schulbusverkehr auf der glatten Fahrbahn von der Straße und prallte gegen ein Brückengeländer. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei ruft alle Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht auf. Um Unfälle zu vermeiden, sollten Fahrzeugführer den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen vergrößern, vorsichtig bremsen und abrupte Lenkbewegungen vermeiden.