Digitalisierung, Klimaneutralität, demografischer Wandel: Die rasanten Veränderungen in der Berufswelt lösen bei vielen Beschäftigten Zukunftsängste aus. Transformationsbegleiter sollen helfen.
Das Modellprojekt der regionalen Transformationsbegleiter in Rheinland-Pfalz wird mit Beginn des neuen Jahres im ganzen Land ausgeweitet. Seit Oktober 2022 seien fast 300 Beschäftigte in den fünf Modell-Regionen gecoacht worden, teilte das Sozial- und Arbeitsministerium von Dörte Schall (SPD) in Mainz mit. Transformationsbegleiter sollen Menschen bei der beruflichen Weiterbildung helfen, die von dem tiefgreifenden Wandel der Arbeitswelt betroffen sind.
Zukunftsängste am Arbeitsplatz angehen
Von 2025 an werde die Transformationsbegleitung in 14 Projekten aus europäischen und Landesmitteln gefördert und sei damit landesweit verfügbar. Vorgesehen seien dafür im neuen Jahr rund 2,6 Millionen Euro, davon etwa 1,5 Millionen Euro vom Land.
Die Transformationsbegleiter finden in Einzelgesprächen die Kompetenzen eines Beschäftigten heraus. Diese Gespräche könnten persönlich sein, aber auch im Betrieb oder per Videokonferenz geführt werden.
Transformationsbegleiter jetzt landesweit im Einsatz
Unter Berücksichtigung des betrieblichen Umfelds würden dann gemeinsam Weiterbildungsmaßnahmen gefunden, die langfristig dabei helfen sollen, die eigene sich wandelnde Arbeitswelt zu gestalten, erläutert das Ministerium.
Die Transformationsbegleiter sollen in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit auch bei der Suche nach passenden Fördermitteln und der Antragstellung helfen. Während der Weiterbildung und auch noch danach seien sie weiter ansprechbar – etwa zu Themen wie Lernstrategien oder weiterem Coaching.