Die SPD-Vorsitzende fordert eine lückenlose Aufklärung der Tat. Zugleich betont sie, es gebe Stärkeres als Hass und Gewalt.
Nach der Auto-Attacke auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ruft die SPD-Vorsitzende Saskia Esken zu Zusammenhalt auf. „Neben möglichen politischen Konsequenzen, die genau geprüft und mit Sorgfalt gewählt werden müssen, darf eine Botschaft nicht außer Acht gelassen werden: Was uns als Gesellschaft verbindet, ist immer größer als das Trennende“, sagte Esken der Deutschen Presse-Agentur. „Gerade in Zeiten der Not und der Trauer dürfen wir darauf vertrauen, dass unser „Mensch sein“ und unser Zusammenhalt stärker sind als Hass und Gewalt.“
Der in Untersuchungshaft sitzende Täter Taleb A. war am Freitagabend mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt gerast. Fünf Menschen wurden getötet, mehr als 200 weitere verletzt.
Esken betonte, es sei wichtig, dass die Opfer und ihren Familien jede Hilfe erhielten, die sie benötigten. Sie forderte eine lückenlose Aufklärung der Tat „und warum die Radikalisierung des Täters und seine dokumentierte Gewaltbereitschaft ohne Konsequenzen blieb“.