Die Eisbären Berlin stecken vor Weihnachten in einem Formtief. Beim 1:6 gegen Tabellenführer Ingolstadt setzt sich die Heimschwäche der vergangenen Wochen fort.

Die Eisbären Berlin stecken vor Weihnachten in einem Formtief. Beim 1:6 gegen Tabellenführer Ingolstadt setzt sich die Heimschwäche der vergangenen Wochen fort.

 Trainer Serge Aubin mochte das ernüchternde 1:6 der Eisbären Berlin im Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen den Tabellenführer ERC Ingolstadt nicht schönreden. „Das ist definitiv nicht gut genug, vor allem zu Hause vor den eigenen Fans“, sagte der Kanadier. 

Schließlich liegt es nicht zuletzt an der anhaltenden Heimschwäche, dass der Titelverteidiger nun bereits neun Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Oberbayern hat. Von den jüngsten sechs Spielen in eigener Halle haben die Berliner fünf verloren.

Auch gegen Ingolstadt starteten die Eisbären in der mit 14.200 Zuschauern ausverkauften Arena am Ostbahnhof gar nicht einmal schlecht. Allerdings agierten sie vor dem gegnerischen Tor oft etwas zu umständlich. „Wir hatten viele gute Chancen, aber wir haben es einfach nicht geschafft, die Tore zu schießen“, räumte Mannschaftskapitän Kai Wissmann ein.

Die Gäste agierten deutlich zielstrebiger und effizienter. Vor der ersten Pause trafen Wayne Simpson und Morgan Ellis, im zweiten Spielabschnitt erzielte Riley Sheen das 3:0 der Ingolstädter. Liam Kirk brachte die Berliner in der 38. Minute noch einmal heran, weitere Tore gelangen den Hausherren trotz energischer Angriffsbemühungen aber nicht mehr. 

Die Berliner hoffen nun auf die kurze Weihnachtspause

Stattdessen sorgten Alex Breton, Daniel Pietta und Myles Powell in den Schlussminuten für einen Kantersieg der Gäste. Das Team habe Goalie Jake Hildebrand „im Stich“ gelassen, monierte Verteidiger Jonas Müller. „Wir haben am Ende zu einfache Gegentore abgegeben. Das darf uns auch einfach nicht passieren.“

Coach Aubin mochte keine Ausreden für die derzeitige Schwächephase vorbringen. „Ich bin der Cheftrainer, ich bin dafür verantwortlich“, sagte er. „Es ist meine Aufgabe, den richtigen Knopf zu drücken.“ Der Kanadier setzt nun darauf, dass seine Profis über die Feiertage zumindest für 48 Stunden den Kopf freibekommen können. „Hoffentlich kommt die Weihnachtspause für uns zur rechten Zeit“, sagte er.