Einzelhändler bezeichnen das Weihnachtsgeschäft bislang als solide und machen sich immer noch Hoffnungen - vor allem auf die letzten Stunden vor der Bescherung.

Einzelhändler bezeichnen das Weihnachtsgeschäft bislang als solide und machen sich immer noch Hoffnungen – vor allem auf die letzten Stunden vor der Bescherung.

Die Besucherzahl in den Innenstädten von Baden-Württemberg war am Samstag vor Heiligabend laut dem Handelsverband schlechter als erwartet. „Angesichts der Tragödie in Magdeburg und der daraus resultierenden Verunsicherung ist diese Entwicklung nicht überraschend“, teilte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW), Sabine Hagmann, mit. 

Gemischte Stimmung im Einzelhandel

Die Händlerinnen und Händler seien dennoch zuversichtlich und setzten auf die verbleibenden eineinhalb Tage bis Heiligabend, die traditionell zu den umsatzstärksten für den stationären Einzelhandel zählen. Die Geschäfte am vierten Adventssamstag zeigten sich im baden-württembergischen Einzelhandel insgesamt stabil. Die Umsätze blieben im Durchschnitt auf dem Niveau der Vorwoche. Eine aktuelle Umfrage des HBW, an der rund 180 Händlerinnen und Händler teilnahmen, unterstreiche die gemischte Stimmung in der Branche.

Knapp drei von vier Befragten gehen laut Hagmann davon aus, dass die Umsätze am Montag und am Dienstagvormittag noch einmal deutlich anziehen werden. „Viele Menschen haben an diesen Tagen frei und nutzen die Zeit, um in Ruhe ihre letzten Weihnachtsgeschenke einzukaufen.“Elektroartikel, Spielwaren, Bücher oder Parfüms gehören laut dem HBW nach wie vor zu den gefragtesten Produkten. Auch Gutscheine spielten in diesen letzten Stunden eine wichtige Rolle, da sie eine flexible und beliebte Geschenkoption für viele Kundinnen und Kunden darstellten. Gleichzeitig sei der Lebensmitteleinzelhandel stark gefragt, da viele Menschen noch Essen und Getränke für die Feiertage einkauften. 

Hagmann appellierte an die Kunden, den stationären Einzelhandel zu nutzen. „Kauft man vor Ort, besteht nicht die Gefahr, dass die Lieferung verspätet ankommt und man an Heiligabend in enttäuschte Gesichter schaut. Stattdessen nimmt man das Geschenk direkt mit nach Hause. Die Händlerinnen und Händler im Land sind gut vorbereitet und freuen sich auf den Endspurt im Weihnachtsgeschäft.“