Nach dem Bruch der Ampel-Koalition wappnen sich die Parteien für eine vorgezogene Bundestagswahl im Februar. Spitzenkandidatin der SPD in Sachsen ist Co-Landeschefin Kathrin Michel.

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition wappnen sich die Parteien für eine vorgezogene Bundestagswahl im Februar. Spitzenkandidatin der SPD in Sachsen ist Co-Landeschefin Kathrin Michel.

SPD-Landeschefin Kathrin Michel führt die Liste ihrer Partei zur Bundestagswahl an. Die 61-Jährige wurde in Dresden auf Platz 1 gewählt. Dabei stimmten 84,8 Prozent der Delegierten für sie, wie die Partei informierte. Die dreifache Mutter ist seit 2021 Bundestagsabgeordnete und Co-Vorsitzende der sächsischen SPD.

„Gerade für Sachsen und meine Region, die Lausitz, brauchen wir konkrete Investitionen in moderne Technologien, gut bezahlte Arbeitsplätze und nachhaltige Energien“, erklärte Michel. Sie trete für ein positives Bild der Lausitz und Sachsens ein. Zugleich macht sie sich dafür stark, dass der Paragraph 218 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wird. Schwangerschaftsabbrüche dürften keine Straftat mehr darstellen, sagte sie. „Frauen müssen diese schwierige Entscheidung ganz persönlich treffen dürfen und ich kämpfe dafür, dass sie das in Würde und ohne Angst vor Stigmatisierung tun können.“

Das bisherige Bündnis von SPD, Grünen und FDP im Bund ist zerbrochen, sodass voraussichtlich im Februar ein neuer Bundestag gewählt wird. Bei der Wahl 2021 hatten die Sozialdemokraten in Sachsen 19,3 Prozent der Stimmen gewonnen. Damit belegten sie Platz 2 hinter der AfD und vor der traditionell starken CDU. Bei der Landtagswahl im September hatte sie dagegen nur 7,3 Prozent erreicht.