Heidenheims Torschützen sind nach dem historischen Sieg im Playoff-Hinspiel der Conference League überglücklich. Trainer Schmidt warnt allerdings - und denkt erst mal nur an St. Pauli.

Heidenheims Torschützen sind nach dem historischen Sieg im Playoff-Hinspiel der Conference League überglücklich. Trainer Schmidt warnt allerdings – und denkt erst mal nur an St. Pauli.

Erst Aufstiegs- und nun Europapokal-Held: Auch dank Neuzugang Leonardo Scienza hat der 1. FC Heidenheim gute Chancen, die Ligaphase der Conference League zu erreichen. „Wir sind sehr glücklich“, sagte der 25-Jährige nach dem historischen 2:1-Sieg des Fußball-Bundesligisten im Playoff-Hinspiel beim schwedischen Club BK Häcken.

Scienza hatte beim ersten internationalen Auftritt der Heidenheimer überhaupt mit einem sehenswerten Schlenzer in der 65. Minute am Donnerstag für die Entscheidung gesorgt und danach ein kleines Tänzchen vor den rund 500 mitgereisten Fans der Schwaben aufgeführt. 

Conteh schreibt mit Tor Geschichte

Er versuche diesen Schuss häufig, erklärte der Offensivmann. Vergangene Saison trug er mit zwölf Toren und 15 Vorlagen maßgeblich zum Aufstieg des SSV Ulm in die Zweite Liga bei. Nun will Scienza mit Heidenheim kommenden Donnerstag auch das Rückspiel gegen Häcken meistern und das Weiterkommen im internationalen Wettbewerb sichern. Das 2:1 im ersten Duell sei schon mal ein „Wahnsinns-Ergebnis“, meinte der technisch starke Neuzugang.

„Unglaublich“ sei das, sagte Scienzas Kollege Sirlord Conteh. Für jeden im Team sei „ein Traum in Erfüllung gegangen“. Die Neuverpflichtung aus Paderborn hatte in der 31. Minute die Führung und damit das erste Europapokal-Tor der Heidenheimer Clubhistorie erzielt. 

Schmidt warnt – und denkt an St. Pauli

Man habe sich gefreut, den Sieg aber auch schnell abgehakt, erklärte Trainer Frank Schmidt in gewohnt zurückhaltender Manier. Nun zähle erst mal nur der Liga-Auftakt beim FC St. Pauli am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN). Danach gehe der Fokus wieder auf Häcken.

Das sei „gerade mal ein Halbzeitergebnis“, sagte Schmidt. „Es ist nicht so, dass wir denken, wir wären mit dem Auswärtssieg durch.“ Man werde sich vor dem Rückspiel nicht ausruhen.