Stürmisches Wetter führt an der Ostseeküste zu höheren Pegelständen. Der für eine Sturmflut kritische Pegelstand werde allerdings nicht erreicht. Für Dienstag wird von ruhigerem Wetter ausgegangen.
Stürmischer Wind führt zu höheren Pegelständen an der Ostseeküste in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Grund sei ein Höhentief, welches zwischen einem Tiefdruckgebiet über Italien und einem Hochdruckgebiet über den britischen Inseln liege, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Dies führt seinen Angaben nach am Dienstag zu Windgeschwindigkeiten von 85 bis 95 Kilometern die Stunde. Gleichzeitig sei das Wetter an der Küste nebelig trüb und komme mit Regen einher. Die Temperaturen lägen „typisch norddeutsch“ zwischen fünf und sechs Grad, erklärte der Sprecher. Bis Dienstag werde sich der Wind abschwächen.
Kein kritischer Pegelstand
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie warnt vor Hochwasser an der Ostseeküste am Montag. So werde etwa im Laufe des Tages in der Lübecker Bucht ein Pegelstand von 1,30 Metern über Normalnull erwartet, sagte eine Sprecherin. Ab dem Erreichen des kritischen Pegelstandes von 1,50 Metern wird von einer Sturmflut gesprochen.
In der Kieler Bucht und westlich von Rügen könne der Pegel auf 1,05 Meter über Normalnull steigen. Auf Rügen und östlich davon werde mit einem Pegelstand von einem Meter über Normalnull gerechnet.
Vorbereitung in Wismar
In der Hansestadt Wismar würden ab einem Pegelstand von 1,25 Metern über Normalnull nach Angaben der Stadt Sandsäcke zur Verfügung gestellt. Ebenso seien Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert ihre Fahrzeuge aus hochwassergefährdeten Gebieten zu entfernen. Die Stadt betonte: „In der Vergangenheit ist es vorgekommen, dass die Prognosen mitunter auch übertroffen wurden“.