In der Universitätsstadt werden Bäume gefällt, um einen neuen Stadtteil zu bauen. In dem Waldstück halten sich Aktivisten auf, die das Roden verhindern wollen.
Die Polizei hat ihren Einsatz in einem von Aktivisten besetzten Waldstück in Freiburg fortgesetzt. Beamte forderten einige Besetzer auf, Baumhäuser zu verlassen, berichtete ein Polizeisprecher auf Anfrage. Es wurden demnach in dem Wald erneut Bäume gefällt – das Areal gehört zu einem künftigen Neubaugebiet der Universitätsstadt.
Der Einsatz der Beamten läuft bereits seit Samstag, dabei wurde das Waldstück geräumt. Die Ordnungshüter leiteten laut einer früheren Mitteilung gegen mindestens neun Menschen Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, das Vermummungsverbot und das Landeswaldgesetz. Die Stadt hatte mit einer sogenannten Allgemeinverfügung einen Teil des Waldes von Samstag an gesperrt.
Die Aktivisten wollen die Rodung von Bäumen auf dem Gelände im Nordwesten der südbadischen Kommune verhindern und hatten unter anderem Baumhäuser gebaut und besetzt.
Freiburg leidet wie auch andere Großstädte unter chronischer Wohnungsnot. In dem neuen Stadtteil Dietenbach sollen künftig einmal 16.000 Menschen leben.