Um das Weihnachtsgeschäft in den Innenstädten anzukurbeln, versuchen rheinland-pfälzische Städte Kundinnen und Kunden in die Städte zu locken. Dafür gibt es unterschiedliche Ansätze. Ein Überblick.

Um das Weihnachtsgeschäft in den Innenstädten anzukurbeln, versuchen rheinland-pfälzische Städte Kundinnen und Kunden in die Städte zu locken. Dafür gibt es unterschiedliche Ansätze. Ein Überblick.

Zahlreiche Städte in Rheinland-Pfalz bieten an den Adventssamstagen Vergünstigungen an, um Menschen zum Shopping in die Innenstädte zu locken. Mancherorts werden die Parkgebühren erlassen oder der öffentliche Nahverkehr kann kostenlos genutzt werden, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. So können etwa in Kaiserslautern an den Adventssamstagen alle Buslinien im Stadtgebiet kostenfrei genutzt werden, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Der kostenlose Busverkehr solle „die oft lästige Parkplatzsuche ersparen und einen entspannten Einkaufsbummel durch die Stadt ermöglichen“.

Ein ähnliches Angebot plant auch die Stadt Worms. Auch dort soll der Busverkehr an allen vier Adventssamstagen kostenlos sein. Laut dem rheinland-pfälzischen Städtetag haben diese Angebote verschiedene Vorteile. Zum einen werde der Verkehr in den Innenstädten entlastet, zusätzlich könnten neue Fahrgäste gewonnen werden. „Vielleicht ändert der eine oder die andere dadurch langfristig sein oder ihr Mobilitätsverhalten und nutzt in Zukunft verstärkt den öffentlichen Nahverkehr“, sagte Lisa Diener, geschäftsführende Direktorin des Städtetags.

Kostenfreies Parken in der Pfalz

In Landau in der Pfalz kann an den Samstagen in der Adventszeit kostenlos im Parkquartier Alter Meßplatz geparkt werden. Ähnliches gilt in Neustadt an der Weinstraße. Auch dort kann auf bestimmten Parkplätzen kostenfrei geparkt werden. 

Die Stadt Trier biete zwar kein Angebot an zusätzlichen kostenfreien Parkplätzen an, jedoch werde gemeinsam mit der City Initiative Trier ein kostenloser Shuttleverkehr angeboten, so die Stadtverwaltung. Die Busse verkehren demnach zwischen dem ohnehin kostenfreien Park-and-Ride-Parkplatz Messepark und der Fußgängerzone. 

„Mit solchen Angeboten senden die Städte auch ein Signal, dass sie attraktive und gastfreundliche Orte sind“, so Diener weiter. Insbesondere in der Vorweihnachtszeit solle ein Besuch in der Innenstadt nicht nur zum Einkaufen einladen. Auch gemeinschaftliches Erleben und Genießen sollten Teil eines Stadtbesuchs sein, etwa in Form von Kultur. Maßnahmen wie kostenfreies Parken oder Busverkehr seien daher häufig Teil einer Gesamtstrategie zur Attraktivierung der Innenstädte.