Die Ausgabe der Bezahlkarte für Asylbewerber kommt in Brandenburg nicht vor Februar. Der Landkreistag spricht von technischen Anpassungen, die noch Zeit brauchen.

Die Ausgabe der Bezahlkarte für Asylbewerber kommt in Brandenburg nicht vor Februar. Der Landkreistag spricht von technischen Anpassungen, die noch Zeit brauchen.

Die Landkreise in Brandenburg werden die Bezahlkarte für Asylbewerber aller Voraussicht nach nicht vor Februar ausgeben. Es sollen gemeinsam mit dem Kartendienstleister noch Anpassungen zu technischen Funktionen vorgenommen werden, wie der Landkreistag mitteilte. Konkret gehe es um die Einrichtung von Zahlungsfunktionen wie Überweisungen. „Wir gehen davon aus, dass dieser Prozess im Februar 2025 abgeschlossen sein wird.“ Die Karten seien aber bestellt. 

Im Oktober hatte der Vorsitzende des Landkreistages Brandenburg und Landrat des Kreises Oberspreewald-Lausitz, Siegurd Heinze (parteilos), von einer Ausgabe in den Landkreisen voraussichtlich in den kommenden ein bis zwei Monaten gesprochen.

Der monatlich in bar abhebbare Betrag soll auf 50 Euro für Erwachsene und 25 Euro für Minderjährige begrenzt sein. Die Karte soll in ganz Deutschland einsetzbar sein. Im Land Brandenburg leben nach Angaben des Ministeriums derzeit rund 13.000 Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie rund 2.700 Menschen in den Erstaufnahmeeinrichtungen. 

Mit der Karte soll unter anderem verhindert werden, dass Migranten Geld an kriminelle Schlepper überweisen. Der Landkreis Märkisch-Oderland hatte im Alleingang bereits im Mai die Bezahlkarte eingeführt.