Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs in Litauen wird über die Ursache spekuliert. Staatspräsident Nauseda wendet sich gegen voreilige Schlüsse. Bisher gibt es keine Hinweise auf Sabotage.

Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs in Litauen wird über die Ursache spekuliert. Staatspräsident Nauseda wendet sich gegen voreilige Schlüsse. Bisher gibt es keine Hinweise auf Sabotage.

Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat dazu aufgerufen, von allzu großen Spekulationen über die Ursache für den Absturz eines Frachtflugzeugs in Vilnius abzusehen. Die Vermutung eines möglichen Sabotageakts dürfe nicht überbetont, aber auch nicht heruntergespielt werden. Gleichzeitig könne man eine solche Version nicht ausschließen, sagte Nauseda am Morgen im litauischen Radio.

Die Maschine der Airline Swift Air, die im Auftrag von DHL von Leipzig nach Vilnius unterwegs war, war am frühen Montagmorgen in der Nähe des Flughafens Vilnius knapp neben einem Wohngebäude abgestürzt. Dabei kam ein Mensch ums Leben. 

„Ich wiederhole es noch einmal: Natürlich besteht die Möglichkeit einer Sabotage, wir können sie nicht ausschließen. Daher wird dies mit aller Ernsthaftigkeit ermittelt“, sagte der litauische Präsident, der sich selbst auch bereits ein Bild von der Unglücksstelle gemacht hat. Nach seinen Angaben liegen bislang nicht ausreichend Informationen vor, um eine Unfallursache zu nennen.

Die litauischen Behörden leiteten Ermittlungen ein. Beteiligt sind daran auch deutsche Experten. Nach Angaben von Polizeichef Arunas Paulauskas zeigten die Umstände des Unglücks, dass der Vorfall vermutlich nicht durch einen äußeren Einfluss verursacht worden sei.