In einem Brandbrief hat das Kollegium der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin-Friedenau um Hilfe gerufen. Nach einem Besuch vor Ort kündigt die Bildungssenatorin Hilfe an und verspricht wiederzukommen.

In einem Brandbrief hat das Kollegium der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin-Friedenau um Hilfe gerufen. Nach einem Besuch vor Ort kündigt die Bildungssenatorin Hilfe an und verspricht wiederzukommen.

Nach einem Gespräch mit Lehrkräften, Schulleitung und Elternvertretern hat Berlins Bildungssenatorin Katharina-Günther-Wünsch der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin-Friedenau Unterstützung zugesagt. Zuvor hatte das Kollegium in einem Brandbrief Probleme mit aggressiven, gewaltbereiten und bildungsfernen Schülern geschildert, die zum Teil kein Deutsch sprechen und zuvor noch nie eine Schule besucht haben.

Günther-Wünsch sagte, es sei bei dem Treffen darüber gesprochen worden, wie Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten geholfen werden könne, sie zu fördern, zu begleiten und zu einem Schulabschluss zu bringen. 

Erste Maßnahmen sollen noch dieses Jahr umgesetzt werden

Sie habe zugesagt, in der Bildungsverwaltung zu prüfen, welche Programme es dafür gebe.“Ich gehe fest davon aus, dass wir dieses Jahr noch einige der Maßnahmen umsetzen können werden.“ Mit anderen sei erst im nächsten Schulhalbjahr zu rechnen. Die CDU-Politikerin kündigte an, sie sei nicht das letzte Mal an der Schule gewesen, sondern werde wiederkommen.

An der sogenannten Integrierten Sekundarschule von der 7. bis 10. Klasse mit etwa 400 Schülern im Bezirk Tempelhof-Schöneberg hatte das Lehrerkollegium mit seinem Alarmbrief auf die schwierigen Zustände dort aufmerksam gemacht. 

Trotz strenger Hausordnung und Schulpädagogik und einem großen Einsatz der Lehrer komme die Schule immer mehr an ihre Grenzen, heißt es darin. Es gebe eine „bedrohliche Gewaltbereitschaft und verbale Übergriffe“ vor allem der männlichen Schüler. Die Schule müsse zunehmend die Polizei rufen, um bei eskalierenden Situationen etwa nach Schulschluss vor dem Schulgebäude einzugreifen.