Elon Musk hat mit seiner jüngsten Lästerattacke auf X die Fehde mit Jeff Bezos fortgesetzt. Der Tesla-Chef sieht sich nach Trumps Wahlsieg im Vorteil gegenüber dem Rivalen.

Elon Musk hat mit seiner jüngsten Lästerattacke auf X die Fehde mit Jeff Bezos fortgesetzt. Der Tesla-Chef sieht sich nach Trumps Wahlsieg im Vorteil gegenüber dem Rivalen.

Elon Musk hat auf seiner Plattform X über Amazon-Gründer Jeff Bezos gelästert – und wie. Der Tesla-Chef machte seinem Dauerrivalen schwere Vorwürfe: „Ich habe gerade in Mar-a-Lago erfahren, dass Jeff Bezos allen erzählt hat, Donald Trump werde die Wahl sicher verlieren. Deshalb sollten sie ihre Tesla- und SpaceX-Aktien verkaufen“, schrieb Musk in einem Post. Bezos wiederum antwortete umgehend: „Das ist zu hundert Prozent falsch.“ Darauf gab Musk sarkastisch zurück: „Na, dann nehme ich alles zurück“. Musks Reaktion war mit einem Smiley versehen.

Es ist bekannt, dass die beiden Superreichen seit Jahren in herzlicher Abneigung verbunden sind. Jeff Bezos (Amazon) und Elon Musk (Tesla, SpaceX) sind außergewöhnliche Unternehmer, die mit ihren Marken und Produkten die Welt verändert haben – und in regelmäßigen Abständen aneinander geraten.PAID Musk-Trump-Bromance 17.40

Jüngste Verbalattacke von Elon Musk hat neue Qualität

Doch die jüngste Verbalattacke von Musk hat eine neue Qualität. Musk gehört zum engsten Beraterkreis um den zukünftigen Präsidenten Donald Trump. Er unterstützte ihn massiv im Wahlkampf, stand neben ihm auf Wahlkampfbühnen und twitterte sich im Dienste Trumps die Finger wund.

Der Lohn: Durch den Sieg Trumps bei der Präsidentschaftswahl stiegen die Aktien von Musks Unternehmen SpaceX und Tesla sprunghaft an. 21 Milliarden soll er laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ innerhalb weniger Tage dazuverdient haben. Zudem ergatterte er einen Regierungsjob. Musk soll in Zukunft die neue „Abteilung für Regierungseffizienz“ leiten. Heißt: Ausgaben durchforsten und kürzen, wo es geht. Elon

Die Nähe zu Trump wird das Unternehmer-Genie nutzen, um sich Vorteile zu verschaffen – auch mit Blick auf den Dauerrivalen. Musk konkurriert in einigen Bereichen direkt mit Bezos: etwa in der Entwicklung künstlicher Intelligenz und des autonomen Fahrens und in der Raumfahrt. Besonders bei Letzterer kann die Nähe zur Regierung ein großer Vorteil sein, weil Regierungsaufträge für die Unternehmen von enormer Bedeutung sind.

Hier hat Musk im Moment sicherlich einen Vorteil. Seine Firma SpaceX ist der wichtigste Partner der Nasa. Bezos Firma Blue Origin spielt hingegen eine deutlich kleinere Rolle. Doch die Karten werden neu gemischt. Die Nasa hat beide Unternehmen beauftragt, einen Transporter für eine zukünftige Mondbasis zu entwickeln. Da können sie ihre Männer-Fehde erneut ausleben.

Quellen:CNN, „Wirtschaftswoche„, „Forbes