Seniorinnen und Senioren in Schleswig-Holstein haben 2023 im Schnitt 17.700 Euro Rente erhalten. Während Rentner im Hamburger Speckgürtel etwas mehr erhielten, gab es ganz im Norden weniger.

Seniorinnen und Senioren in Schleswig-Holstein haben 2023 im Schnitt 17.700 Euro Rente erhalten. Während Rentner im Hamburger Speckgürtel etwas mehr erhielten, gab es ganz im Norden weniger.

Rund 673.000 Seniorinnen und Senioren über 65 Jahre haben im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein im Schnitt pro Person 17.700 Euro Rente erhalten. Das seien 707 Euro oder 4,2 Prozent mehr als im Jahr 2022, aber 600 Euro oder 3,5 Prozent weniger als im Bundesschnitt, teilte das Statistikamt Nord mit. Insgesamt seien im Norden gesetzliche, private und be­triebliche Rentenleistungen in Höhe von fast zwölf Milliarden Euro ausgezahlt worden. Beamtenpensionen wurden den Angaben zufolge nicht in die Auswertung einbezogen. Insgesamt lebten Ende vergangenen Jahres rund 700.000 Menschen über 65 Jahre in Schleswig-Holstein.

Renten von Frauen deutlich niedriger

Die durchschnittlichen Renten von Frauen waren den Angaben um ein Fünftel niedriger als die von Männern. Während Männer Rentenleistungen in Höhe von 20.000 Euro pro Kopf bezogen, lag dieser Wert bei Frauen bei 16.000 Euro, wie die Statistiker mitteilten. Rechnerisch ergibt dies eine monatliche Rente in Höhe von annähernd 1.700 beziehungsweise gut 1.300 Euro.

Die höchsten durchschnittlichen Rentenleistungen wurden den Statistikern zufolge mit 19.400 Euro im Kreis Stormarn bezogen, gefolgt vom Kreis Pinneberg mit 19.100 Euro. Die niedrigsten durchschnittlichen Renten gab es mit 16.900 Euro in der kreisfreien Stadt Flensburg sowie mit 17.000 Euro im Kreis Nordfriesland.

Gesetzliche Renten dominieren die Zahlungen

Das meiste Geld kam aus der gesetzlichen Rentenver­sicherung. Zwar erhielt fast die Hälfte der Seniorinnen und Senioren (47,2 Prozent) ausschließlich oder zusätzlich Rentenleistungen aus der privaten Rentenversicherung oder der betrieblichen Altersversorgung. Doch diese Renten­leistungen betrugen nur 8,7 Prozent der Gesamt­summe.