Gegen Dinamo Bukarest können die Füchse den Negativtrend der letzten Spiele stoppen.

Gegen Dinamo Bukarest können die Füchse den Negativtrend der letzten Spiele stoppen.

Gleich in zweifacher Hinsicht sorgte der Champions-League-Heimsieg am Donnerstagabend bei den Handballern der Füchse Berlin für große Erleichterung. „Für die Stimmung, aber mehr noch für den Entwicklungsprozess waren es sehr wichtige zwei Punkte“, sagte Welthandballer Mathias Gidsel nach dem klaren 38:29-Erfolg gegen Dinamo Bukarest.

Denn es wurde nicht nur der Negativlauf mit drei Pleiten in Serie in der Königsklasse gestoppt. Es wurde auch der kleine Fluch der letzten beiden Pflichtspiele verscheucht. Sowohl beim Pokal-Aus bei den Rhein-Neckar Löwen als auch am Montag in der Bundesliga beim HSV Hamburg verspielten die Füchse jeweils komfortable Halbzeitführungen.

Auch gegen Bukarest drohte kurzzeitig dasselbe Schicksal. Ein Neun-Tore-Polster war acht Minuten vor Ende auf drei geschrumpft. Aber dieses Mal blieben die Füchse ruhig und konnten sich zum Ende wieder absetzen. „Es ist eine Kopfsache. Und deshalb eine gute Reaktion von der Mannschaft. Denn die letzten Tage waren etwas stressig für uns“, befand Kreisläufer Mijajlo Marsenic. Für Gidsel ein wichtiger Fortschritt. „Wir bleiben ruhig, wir bleiben cool. Das ist wichtiger als die zwei Punkte“, betonte der Däne.

Belastung bleibt hoch

Grund für die Inkonstanz im Spielverlauf ist sicherlich die hohe Belastung bei einem kleinen Kader. „Wir haben gerade ein bisschen Probleme mit sechzig Minuten, dreimal pro Woche. Es ist zu verstehen, warum, aber wir müssen eine Lösung finden“, meinte Gidsel. Denn das Programm bleibt bis Weihnachten weiter straff.

Schon am Sonntag geht es in der Bundesliga weiter. Gegen den Tabellenvorletzten TVB Stuttgart (16.30 Uhr/Dyn) soll dann eine zu lange Schwächephase verhindert werden. „Sonst häuft sich das und das darf es nicht“, sagte Trainer Jaron Siewert. Der Coach fordert deshalb gegen den Underdog erneut höchste Intensität. „Das ist ein brandgefährlicher Gegner. Da müssen wir noch besser verteidigen als gegen Bukarest.“