"Joker: Folie à Deux" gilt schon jetzt als gewaltiger Flop. Kultregisseur Quentin Tarantino ist da anderer Meinung.

„Joker: Folie à Deux“ gilt schon jetzt als gewaltiger Flop. Kultregisseur Quentin Tarantino ist da anderer Meinung.

Bei Zuschauern und Kritikern stößt „Joker: Folie à Deux“ auf wenig Begeisterung. Einen prominenten Fan hat die „Joker“-Fortsetzung aber offenbar. Kultregisseur Quentin Tarantino (61).

Der Autor und Filmemacher lobte den Film seines Kollegen Todd Phillips (53) bei einem Auftritt im Podcast von Bret Easton Ellis. „Ich mochte ihn wirklich“, sagte Tarantino laut „Variety“ darin über den Streifen. „Sehr sogar.“ Er sei mit der Erwartung ins Kino gegangen, beeindruckt zu sein, dachte aber, es würde eher eine intellektuelle Übung als ein klassischer Film sein. Das habe sich allerdings als falsche Einschätzung herausgestellt, so Tarantino. „Ich habe mich wirklich darin verloren.“

„Eine der besten Leistungen, die ich je in meinem Leben gesehen habe“

Tarantino erklärte dem Bericht zufolge zudem, „Joker: Folie à Deux“-Hauptdarsteller Joaquin Phoenix (50) habe „eine der besten Leistungen erbracht, die ich je in meinem Leben gesehen habe“. Der Film sei die Version von „Natural Born Killers“ (1994), die er sich „erträumt hätte“, so der Regisseur. Tarantinos ursprüngliches Drehbuch für den von Oliver Stone (78) inszenierten Film wurde in den 1990er Jahren drastisch umgeschrieben.

„Joker: Folie à Deux“ ist ein großer Flop an den Kinokassen

Quentin Tarantino bezeichnete „Joker: Folie à Deux“ zudem als „wirklich lustig“ und verriet, dass er „die Musical-Sequenzen sehr mochte“. Diese Meinung teilt der Filmemacher aber offenbar nicht mit vielen Kinofans.

„Joker 2“ gilt bereits als enormer kommerzieller Flop. Der Film soll 200 Millionen Dollar gekostet haben. Diese Summe hat der Streifen, der seit Anfang Oktober in den Kinos läuft, US-Medienberichten zufolge gerade erst weltweit wieder eingespielt . Der Vorgänger von 2019, für den Joaquin Phoenix den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ bekam, spielte weltweit mehr als eine Milliarde Dollar ein, bei einem angeblichen Budget von 55 Millionen Dollar.