Der Titelverteidiger hat mühelos die zweite Pokalrunde erreicht, für Bayer Leverkusen erweist sich Zweitligist SV Elversberg nicht wieder als Stolperstein.

Der Titelverteidiger hat mühelos die zweite Pokalrunde erreicht, für Bayer Leverkusen erweist sich Zweitligist SV Elversberg nicht wieder als Stolperstein.

Bayer Leverkusen hat souverän die nächste DFB-Pokalrunde erreicht und Revanche für eine Blamage vor zwei Jahren genommen. Der Titelverteidiger setzte sich in der zweiten Runde mit 3:0 (3:0) gegen den Zweitligisten SV Elversberg durch, gegen den Leverkusen in der Saison 2022/2023 noch in der ersten Pokalrunde (3:4) ausgeschieden war. Es war bis heute Leverkusens vorerst letzte Pokal-Schlappe.Doch der Traum von einer erneuten Sensation war für den Fußball-Zweitligisten aus dem Saarland diesmal weit entfernt. Bayer-Angreifer Patrik Schick gab mit seinem Doppelpack (2. und 9. Minute) früh die Marschrichtung der Partie vor, Aleix Garcia sorgte mit seinem direkt verwandelten Freistoß (39.) für eine beruhigende Pausenführung. 

Die Elversberger, bei denen Trainer Horst Steffen kurzfristig den verletzten Kapitän Robin Fellhauer (Sprunggelenk) ersetzen musste, waren gegen den Doublesieger besonders in einer turbulenten Anfangsphase klar unterlegen. Leverkusen hatte zwischenzeitlich 87 Prozent Ballbesitz, trug einen schnellen Angriff nach dem anderen vor, und Torhüter Nicolas Kristof verhinderte mit einigen Paraden eine höhere Niederlage.

Zahlreiche Leistungsträger nicht in Startelf

Dabei hatte Alonso zahlreiche Leistungsträger gar nicht erst aufgestellt. Nationalspieler Florian Wirtz verfolgte zum Beispiel lange meiste Zeit warm angezogen auf der Ersatzbank die Vorstellung seiner Mitspieler, daneben saß Torjäger Victor Boniface und wippte zwischenzeitlich gut gelaunt zur Tormusik mit dem Kopf. Auch der schnelle Alejandro Grimaldo oder Nationalspieler Robert Andrich blieben gegen Elversberg zunächst draußen.

Alonso, der bei Leverkusens bislang letzter Pokal-Niederlage noch nicht im Amt war, hatte wie erwartet seine Startelf ordentlich durcheinander gewirbelt. Auf acht Positionen tauschte der Spanier die Anfangsformation im Vergleich zum 2:2 zuletzt in der Bundesliga bei Werder Bremen. Elversberg hatte trotzdem keine echte Chance, erstmals die dritte Pokalrunde zu erreichen.

Leverkusen lässt nach

Allerdings ließ Leverkusen nach dem dritten Treffer durch Garcia nach, sodass die Gäste zu Chancen kamen und Hoffnung hatten. Doch Bayer-Keeper Matej Kovar, der im Pokal den Vorzug vor der etatmäßigen Nummer eins Lukas Hradecky erhielt, parierte Muhammed Damars Freistoß (40.) ebenso wie eine Direktabnahme von Elias Baum (44.) oder den Distanzschuss von Paul Stock (88.). Zudem blockte Edmond Tapsoba nach einem der vielen Eckbälle der Gäste in Hälfte zwei vor der Linie den Schuss von Lukas Pinckert (57.).

Elversberg drängte im zweiten Durchgang zwar auf den Anschlusstreffer, weil die Leverkusener den Vorsprung verwalteten, aber den Schlusspunkt hätte beinahe noch Wirtz gesetzt: Er verpasste mit seinem Schuss in der Nachspielzeit nur knapp das vierte Tor.