Mit mehreren Millionen Euro soll das LNG-Terminal in Brunsbüttel gefördert werden. Kritik an der Zulassung dieser Subventionen kommt von der Deutschen Umwelthilfe. Sie hat Beschwerde eingelegt.

Mit mehreren Millionen Euro soll das LNG-Terminal in Brunsbüttel gefördert werden. Kritik an der Zulassung dieser Subventionen kommt von der Deutschen Umwelthilfe. Sie hat Beschwerde eingelegt.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat bei der EU-Kommission eine Beschwerde gegen die staatliche Förderung in Höhe von 40 Millionen Euro für das geplante Flüssigerdgas-Terminal in Brunsbüttel eingereicht. Das EU-Recht sehe staatliche Subventionen für Energieprojekte nur dann vor, wenn sie zur Förderung der Energiewende und der Erreichung von Klimazielen beitrage, teilte die DUH mit. Dies sei nach einem Rechtsgutachten bei dem LNG-Terminal nicht der Fall.

„Die Zulassung dieser staatlichen Finanzspritze in Millionenhöhe steht auf äußerst wackeligem Boden“, sagte der Bundesgeschäftsführer der DUH, Sascha Müller-Kraenner. Denn es gebe keine belastbaren Pläne, wie das Terminal auf erneuerbare Energien umgestellt werden solle. Die EU-Kommission habe der Beihilfe allerdings unter der Voraussetzung zugestimmt, dass das Terminal auf grüne Gase umgestellt werde.

Daher fordere die Umwelthilfe die EU-Kommission auf, die Zulassung der millionenschweren staatlichen Förderung für den Import von Erdgas zurückzunehmen. Müller-Kraenner betonte: „Dieses Geld muss in effektive Klimaschutzmaßnahmen investiert werden und nicht in das Fortbestehen eines veralteten fossilen Geschäftsmodells.“

DUH setzt auf Rechtfertigung der Bundesregierung

Da die Deutsche Umwelthilfe nicht direkt von der Finanzierung des LNG-Terminals betroffen sei, könne sie nicht klagen. Allerdings mache das offizielle Beschwerdeverfahren deutlich, dass die Umweltschutzorganisation Bedenken habe. Nach Angaben der Umwelthilfe entscheidet dann die EU-Kommission, wie sie mit dieser Beschwerde umgeht.