Seit mehreren Jahren mischt Netflix auch auf dem Gaming-Markt mit. Jetzt muss der bekannte Streamingdienst einen Rückschlag verkraften.
Netflix ist vor allem für seine Serien und Filme bekannt, seit mehreren Jahren bietet der Streamingdienst seinen Abonnentinnen und Abonnenten aber auch Videospiele auf dem Smartphone. Neben Games zu Produktionen wie „Too Hot to Handle“ oder „Haus des Geldes“ befinden sich auch große Titel wie „Grand Theft Auto: The Trilogy“ oder Indie-Juwelen wie „Hades“ und „Dead Cells“ im Katalog. Auf seinem Vorstoß in den Gaming-Bereich muss Netflix allerdings einen Rückschlag einstecken.
Studio sollte angeblich Spiele-Blockbuster entwickeln
Eines der hauseigenen Studios von Netflix wurde geschlossen, wie das Portal „Game File“ berichtet. Der Streamingdienst habe bestätigt, dass ein laut des Berichts als Team „Blue“ bekanntes Spielestudio aus Südkalifornien dichtgemacht wurde. Als Leiter des Studios hatte Netflix im Jahr 2022 Chacko Sonny verpflichtet, der zuvor unter anderem Executive Producer beim Gaming-Hit „Overwatch“ war. Hinzu kamen Berichten zufolge weitere erfahrene Mitarbeiter aus der Spieleindustrie, die an Reihen wie „God of War“ und „Halo“ mitgearbeitet haben.
Im April 2023 hatte einer davon angedeutet, dass an einem AAA-Titel für mehrere Plattformen – ein Spiel mit hohem Entwicklungsbudget, in etwa vergleichbar mit einem Kino-Blockbuster – gearbeitet werden sollte. Noch bevor dieses Spiel, das nicht auf einem bekannten Franchise aufbauen sollte, erscheinen oder überhaupt fest angekündigt werden konnte, wurde das Studio jetzt geschlossen.
Ob sich ein anderes Netflix-Studio um das erwähnte Spiel kümmern soll oder ob dieses ganz eingestampft wird, ist derzeit unklar. Auch Gründe für das Aus von Team „Blue“ sind nicht bekannt. Das Tech-Portal „The Verge“ spekuliert zumindest, dass mit der Schließung größere Gaming-Ambitionen des Streamingdienstes der Vergangenheit angehören könnten.