Alexandra Popp bestreitet am Montag ihr letztes Fußball-Länderspiel. Die langjährige DFB-Kapitänin spricht zum Abschied auch über die Schattenseiten ihrer Popularität.

Alexandra Popp bestreitet am Montag ihr letztes Fußball-Länderspiel. Die langjährige DFB-Kapitänin spricht zum Abschied auch über die Schattenseiten ihrer Popularität.

Kurz vor ihrem Abschied aus dem Fußball-Nationalteam hat Alexandra Popp auch über die Schattenseiten ihrer Popularität gesprochen. Ein Privatleben habe es „gefühlt“ fast nicht mehr gegeben, sagte die langjährige DFB-Kapitänin in einer Medienrunde. Man müsse lernen, damit umzugehen, „wenn man privat in Städten unterwegs ist, man wirklich auch erkannt wird, immer wieder angesprochen wird – und man eigentlich ja mal gerne abschalten möchte von diesem ganzen Trubel.“ Dies sei ihr mal besser, mal schlechter gelungen, „das kann ich auch nicht leugnen.“

Die 33 Jahre alte Stürmerin des VfL Wolfsburg hatte Ende September ihren Rücktritt aus dem Nationalteam angekündigt, für das sie bislang 67 Mal erfolgreich war. Ihr 145. und letztes Länderspiel wird die dreimalige Fußballerin des Jahres am Montag in Duisburg gegen Australien bestreiten (18.10 Uhr/ZDF). Bereits am Freitag trifft das DFB-Team beim Debüt von Bundestrainer Christian Wück im Londoner Wembley-Stadion ohne Popp auf England (20.30 Uhr/ARD).

Alles begann in Duisburg

Dass ihr Abschied in der Ruhrgebietsstadt stattfindet, sei für sie als „Fußballromantikerin“ eine tolle Sache. „Es gibt nichts Schöneres, dort das Ganze zu beenden, wo es auch angefangen hat.“ Popp hatte 2008 beim damaligen FCR 2001 Duisburg ihre Bundesliga-Karriere gestartet und am 17. Februar 2010 gegen Nordkorea (3:0) im Stadion des MSV Duisburg ihr erstes Länderspiel bestritten. An selber Stätte schließt sich nun der Kreis.

Weiter offen ist Popps Zukunft auf Vereinsebene. Ihr Vertrag in Wolfsburg läuft am Ende der Saison aus. Bis zur Winterpause wolle sie entscheiden, wo es weitergeht, sagte die seit 2012 in der VW-Stadt spielende Leitwölfin. Vieles sei möglich, auch ein Engagement im Ausland. Sie habe immer gesagt: „Sag‘ niemals nie.“