"Wichtig ist, dass wir teilnehmen am Weltgeschehen im Hier und Jetzt", sagt Influencer Krabbenhöft. Und er verrät, was die Antwort ist, wenn Junge sich im Club fragen: "Was hat der Alte genommen?"

„Wichtig ist, dass wir teilnehmen am Weltgeschehen im Hier und Jetzt“, sagt Influencer Krabbenhöft. Und er verrät, was die Antwort ist, wenn Junge sich im Club fragen: „Was hat der Alte genommen?“

Der Influencer Günther Krabbenhöft (79) lüftet sein Ausgeh- und Fitness-Geheimnis. „Wenn ich immer sage, dass ich am Sonntag zum Gottesdienst gehe, meine ich, dass ich am Sonntagvormittag in einen Club gehe“, sagt der als Stil-Ikone und lebensfroher Partygänger bekannte Berliner, der aus Hildesheim stammt, der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag). 

„Die Leute dort tanzen schon die ganze Nacht. Die Partypeople sind schon erschöpft, und der alte Herr stößt fit am Morgen dazu. Die Jungen fragen sich: Was hat der Alte genommen? Die Antwort lautet: einfach nur eine Mütze Schlaf.“ 

Krabbenhöft genießt seine Freiheit im Alter. „Ich bin kein Großvater, der zu Hause sitzt und wartet, dass er besucht und bespaßt wird. Ich habe so viel Lust aufs Leben. Wenn ich in einen Club gehe, in dem mir die Bässe um die Ohren fliegen, gibt mir das Kraft.“

Stil-Ikone und Influencer

Krabbenhöft geht seit fast zehn Jahren regelmäßig zum Tanzen in Berliner Technoclubs. Er gilt als Stil-Ikone, auf der Plattform Instagram folgen ihm mehr als 300.000 Follower. Er hat einen Tipp gegen die Einsamkeit für seine Altersgenossen: „Runter vom Sofa und rein ins Leben. Schluss ist erst, wenn es Schluss ist.“ Natürlich gebe es Menschen, die eingeschränkt sind, weil sie eine Krankheit haben und gebrechlich sind. „Wichtig ist aber, dass wir teilnehmen an dem Weltgeschehen im Hier und Jetzt.“

Seine Definition von Glück: „Das Leben zeigt, dass Glück nichts Großes ist, also nicht die sechs Richtigen im Lotto. Das Glück ist klein, ich muss es erkennen, es ist tausendfach im Alltag zu finden.“ 

Überall könne man das Glück entdecken, etwa wenn die Sonne in seiner Wohnung wieder an bestimmte Ecken im Zimmer komme. „Ich kann mich auch über den Duft des Kaffees freuen. Oder ich schaue einem Kind mit seiner Eiskugel zu. Das rührt mein Herz. Glück setzt sich aus vielen kleinen Momenten zusammen. Das trägt mich durch den Alltag.“