Der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel ist sich sicher: Trotz des sportlichen Erfolgs wird RB Leipzig auch in den nächsten Jahren nicht zu den Großen gehören - auch nicht mit Jürgen Klopp.

Der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel ist sich sicher: Trotz des sportlichen Erfolgs wird RB Leipzig auch in den nächsten Jahren nicht zu den Großen gehören – auch nicht mit Jürgen Klopp.

Sportvorstand Christian Heidel vom FSV Mainz 05 sieht in RB Leipzig trotz des aktuellen Höhenflugs in der Fußball-Bundesliga keinen großen Club. „Die machen einen guten Job und sind trotzdem noch ganz, ganz weit entfernt von einem großen Club“, sagte Heidel nach der 0:2-Heimniederlage der 05er gegen RB. Das zeige sich zum Beispiel daran, dass trotz der bislang starken Bundesliga-Saison der Leipziger nur 600 Fans nach Mainz gekommen seien.

„Das muss wachsen und das dauert 50 Jahre. Das dauert Generationen. Da kann der Club nichts dafür“, erklärte Heidel. Aber so lange werde RB Leipzig nicht zu den großen Clubs gehören, wie man sie kenne.

Heidel: Klopp-Verpflichtung guter Schachzug

Die Verpflichtung von Jürgen Klopp als „Head of Global Soccer“ bei Red Bull zum 1. Januar 2025 sei aber ein „Schachzug“, der nicht so schlecht sei, sagte Heidel. „Da kann man den Verantwortlichen bei RB natürlich nur gratulieren.“

Anhänger des FSV haben vor dem Spiel ihres Clubs gegen RB mit Plakaten gegen das Engagement des früheren Mainzer Trainers Klopp beim Red-Bull-Konzern protestiert. „Klopp: Ich mag Menschen, bis sie mich enttäuschen“ und „Bist du bekloppt?“ stand auf Plakaten. 

„Da war nichts Schlimmes drauf“, sagte Heidel. Sollte Klopp bei einem zukünftigen Besuch im Mainzer Stadion ausgepfiffen werden, habe Heidel aber ein großes Problem damit. Klopp habe es verdient, dass die Leute applaudierten. „Weil diesen Verein in der Art, wie er heute ist, gäbe es nicht ohne Jürgen Klopp.“