Nach seinem Deutschland-Besuch will US-Präsident Joe Biden im Dezember auch seine Reise nach Angola nachholen. Wie das Weiße Haus am Mittwoch in Washington mitteilte, ist die Reise in das ölreiche südafrikanische Land nun für die erste Dezemberwoche geplant und findet damit nach der Präsidentschaftswahl am 5. November statt.

Nach seinem Deutschland-Besuch will US-Präsident Joe Biden im Dezember auch seine Reise nach Angola nachholen. Wie das Weiße Haus am Mittwoch in Washington mitteilte, ist die Reise in das ölreiche südafrikanische Land nun für die erste Dezemberwoche geplant und findet damit nach der Präsidentschaftswahl am 5. November statt.

Ursprünglich hatte Biden geplant, Ende vergangener Woche für drei Tage nach Deutschland zu kommen und anschließend nach Angola weiterzureisen. Wegen des Hurrikans „Milton“ hatte der 81-Jährige beide Reisen zunächst abgesagt. Nach Deutschland macht der scheidende US-Präsident nun eine verkürzte Reise, bei der am Freitag mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammentreffen will.

Biden sehe in Angola einen „strategischen Partner und regionalen Führer“ in Afrika, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre. Bei seinem Besuch seien Gespräche mit Präsident João Lourenço unter anderem über die Themen „Sicherheit, Gesundheit und wirtschaftliche Partnerschaft“ geplant. 

Angola ist ein Schlüsselstaat bei den Bemühungen der USA, dem wachsenden Einfluss Chinas und Russlands auf dem afrikanischen Kontinent entgegenzuwirken. Bidens Reisen zum Ende seiner Amtszeit finden auch vor dem Hintergrund statt, dass er versucht, die US-Allianzen für den Fall zu stärken, dass der Republikaner Donald Trump die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinnt. 

Der Rechtspopulist hat in seiner ersten Amtszeit (2017-2021) traditionelle Verbündete wie Deutschland vielfach vor den Kopf gestoßen. Stattdessen sympathisiert er mit autoritär herrschenden Staatschefs wie Wladimir Putin in Russland oder Xi Jinping in China.