Wohnungen und Geschäftsräume sind im Visier einer Bande. Die Täter plündern Schränke und stemmen fest verankerte Tresore oder Geldschränke aus der Wand. Jahre später kommt es zu einem Prozess.
Weil er in Privatwohnungen und Geschäftsräume eingebrochen sein soll steht ein 36-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Dem Mann werden neun Taten zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er als Mitglied einer Bande agierte. Bargeld und Wertgegenstände im Gesamtwert von rund 250.000 Euro seien erbeutet worden. Der Angeklagte schwieg zunächst zum Vorwurf des schweren Bandendiebstahls.
Die Einbruchsserie soll laut Anklage im Oktober 2021 begonnen haben. Bis Oktober 2022 sei es zu Taten in den Stadtteilen Wilmersdorf, Dahlem und Lichterfelde gekommen. Bei den Einbrüchen in Geschäftsräume hätten die Täter teilweise fest verankerte Tresore und Geldschränke aufgebrochen oder aus der Wand gestemmt. Zudem muss sich der Angeklagte wegen eines Überfalls auf eine Tankstelle in Berlin-Neukölln verantworten.
Der Angeklagte ist seit Jahren immer wieder durch Straftaten aufgefallen. Zuletzt verbüßte er bis Juni 2024 eine mehrjährige Haftstrafe, hieß es im Prozess. Derzeit befindet er sich in Untersuchungshaft für das aktuelle Verfahren. Der Prozess, für den bislang vier weitere Verhandlungstage geplant sind, wird am 17. Oktober fortgesetzt.