Der Ankaufsetat von Museen ist oft sehr knapp bemessen. Ein Magdeburger Haus bekommt nun Unterstützung von einem Stifterpaar für Arbeiten einer in Berlin lebenden Künstlerin.

Der Ankaufsetat von Museen ist oft sehr knapp bemessen. Ein Magdeburger Haus bekommt nun Unterstützung von einem Stifterpaar für Arbeiten einer in Berlin lebenden Künstlerin.

Die Ingeborg und Dr. H. Jürgen Tiemann-Stiftung ermöglicht dem Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg den Ankauf zeitgenössischer Malerei einer Berliner Künstlerin. Das Stifterpaar verleiht dem Museum den mit 50.000 Euro dotierten Tiemann-Preis, wie es in einer Mitteilung hieß. 

Damit sollten Arbeiten der Künstlerin Özlem Altin erworben werden. Konkret handele es sich um vier Gemälde beziehungsweise zwei Diptychen Altins, die Malerei und konzeptuelle Fotografie miteinander verbinde: das zweiflügelige Bild Naked Eye (landscape), und die beiden Werke Hieroglyph (transfer through touch) und Hieroglyph (mechanism). Sie sind von 2019 bis 2023 entstanden.

„Das Kunstmuseum Magdeburg wird Altins Werke künftig in direktem Dialog mit anderen Kunstwerken präsentieren, was eine spannende wie auch bereichernde Ergänzung für die bestehende Sammlung darstellt“, so die Begründung der Jury. 

Der Tiemann-Preis wurde 2023 ins Leben gerufen und wird jährlich ausgeschrieben. Er richtet sich an Museen und Kunstinstitutionen mit eigener zeitgenössischer Sammlung.