Die nordrhein-westfälische Alkoholindustrie hat im vergangenen Jahr wieder viele Flaschen Schnaps und Likör abgefüllt. Zwar etwas weniger als 2022. Der bundesweite Anteil stieg dennoch.

Die nordrhein-westfälische Alkoholindustrie hat im vergangenen Jahr wieder viele Flaschen Schnaps und Likör abgefüllt. Zwar etwas weniger als 2022. Der bundesweite Anteil stieg dennoch.

Die nordrhein-westfälische Schnapsindustrie hat im vergangenen Jahr mit gut 76 Millionen Liter Spirituosen etwas weniger hergestellt als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, sank die Produktionsmenge der zehn ausgewerteten Betriebe um 1,2 Prozent, was 930.000 Litern entspricht.

Trotzdem wurde mehr eingenommen: Der sogenannte Absatzwert von industriell hergestelltem Wodka, Likör, Korn und ähnlichen Getränken belief sich auf 115,5 Millionen Euro, 11,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Ausgewertet wurden Betriebe von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes mit 20 oder mehr Beschäftigten. Absatzwert meint den Verkaufspreis ohne Alkoholsteuer ab Werk.

Bundesweit wurden 2023 Spirituosen im Wert von 1,2 Milliarden Euro produziert, 3,4 Prozent weniger als 2022. 9,5 Prozent des gesamtdeutschen Absatzwertes entfielen auf nordrhein-westfälische Betriebe. Ein Jahr zuvor hatte der Anteil noch bei 8,2 Prozent gelegen.

Auf einen Schnaps kamen 1,2 Liter Erfrischungsgetränke

Die verkaufte Menge nichtalkoholischer Erfrischungsgetränke war im vergangenen Jahr in NRW 60 Mal so hoch wie die hergestellte Menge an Spirituosen. „Rein rechnerisch kamen 2023 auf jedes produzierte Gläschen Schnaps rund 1,2 Liter nichtalkoholische Erfrischungsgetränke“, erklärte die Pressestelle der Landesbehörde.

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