Versteinerte Pflanzen, Insekten, Fische und Vögel: Bei Grabungen in der Fossilienlagerstätte Grube Messel sind Wissenschaftler wieder erfolgreich gewesen.

Versteinerte Pflanzen, Insekten, Fische und Vögel: Bei Grabungen in der Fossilienlagerstätte Grube Messel sind Wissenschaftler wieder erfolgreich gewesen.

Im Unesco-Welterbe Grube Messel haben Grabungsteams in der laufenden Saison bereits mehr als 800 Funde gemacht. In dem Millionen Jahre alten Ölschiefer im Landkreis Darmstadt-Dieburg seien im Juni und Juli hauptsächlich Fossile von Pflanzen, Insekten und Fischen entdeckt worden, teilte die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt mit. 

Zu den besonderen Entdeckungen zählen zwei gut erhaltene Schmetterlinge und zwei kleine Vögel, bei denen sogar die Federstruktur zu erkennen ist. Die nächste Grabungskampagne ist vom 26. August bis 20. September geplant.

Die Fossillagerstätte ist seit 1995 Deutschlands erstes Unesco-Weltnaturerbe. Sie gibt einen Einblick in die frühe Evolution der Säugetiere vor 48 Millionen Jahren, als es nach dem Aussterben der Dinosaurier Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt gab. 

Als Weltnaturerbe in Deutschland steht sie auf gleicher Stufe wie der Grand Canyon, Yellowstone oder die Galapagosinseln.