Wer bauen will, braucht eine Baugenehmigung. Und dafür gibt es zahlreiche bürokratische Vorschriften. Über das Landesbauportal wird der Weg zum Haus einfacher.

Wer bauen will, braucht eine Baugenehmigung. Und dafür gibt es zahlreiche bürokratische Vorschriften. Über das Landesbauportal wird der Weg zum Haus einfacher.

 

Der Weg zur digitalen Baugenehmigung soll in Nordrhein-Westfalen noch schneller werden. Das Bauportal NRW hat dafür ein Update bekommen. Damit werde es noch einfacher und nutzerfreundlicher, Bauvorhaben zu planen und Anträge zu stellen, teilte Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) mit.

Der Bau-Konfigurator hilft

Unter www.bauportal.nrw können Nutzerinnen und Nutzer mit Hilfe eines Bau-Konfigurators prüfen, ob ihr Bauvorhaben verfahrensfrei ist, sie einen Antrag stellen müssen oder ob die Unterstützung eines Profis mit Bauvorlageberechtigung notwendig ist. Die Bauportal-Nutzer werden den Angaben zufolge je nach Vorhaben zum richtigen Antrag geleitet. Gleichzeitig würden alle notwendigen Informationen, etwa zu den benötigten Unterlagen sowie zum Verfahrensablauf, übersichtlich bereitgestellt. 

Durch die auf die Nutzer zugeschnittene Hilfestellung reduziere sich die Anzahl der unnötig gestellten Anträge, so Scharrenbach, die auch Ministerin für Digitalisierung ist. „Das spart Zeit und Nerven – aufseiten der Bauherrschaft genauso wie aufseiten der Behörden“, versprach sie. 

Anträge auch für Sondengänger

Neu im Bauportal NRW ist auch die Digitalisierung von Anträgen in denkmalrechtlichen Verfahren. Anträge auf denkmalrechtliche Erlaubnis sowie die Genehmigungen für Sondengänger und für Grabungen können nun online gestellt werden. 

Nutzer benötigen für das Bauportal Nordrhein-Westfalen die „Deutschland.ID“ oder „Mein Unternehmenskonto/Elster“. Nach der Auswahl des Bauantrags und des Ortes bekommen Interessierte angezeigt, ob ihre Kommune am Bauportal angeschlossen ist.

Weitere Erleichterungen geplant

Zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum werde auch eine elektronisch gestützte Vorprüfung von Bauanträgen geprüft, so Scharrenbach. „Digital planen, vorab elektronisch auf Richtigkeit prüfen und schnell eine Genehmigung bekommen“ – das sei das Ziel des mit rund 400.000 Euro geförderten Projekts. Nach Abschluss des Pilotprojektes soll die elektronische Vorprüfung auf dem Bauportal als Standard übernommen werden.

Das Bauportal ist nach Angaben des Ministeriums mit rund 4.500 Besuchen pro Woche gut akzeptiert und beliebt.