Der Ersatzkeeper von Eintracht Frankfurt liefert gegen Besiktas Istanbul eine Klasse-Leistung ab und wird als Matchwinner gefeiert. Jetzt kommen die Bayern.

Der Ersatzkeeper von Eintracht Frankfurt liefert gegen Besiktas Istanbul eine Klasse-Leistung ab und wird als Matchwinner gefeiert. Jetzt kommen die Bayern.

Die Lobeshymnen nach dem 3:1-Sieg von Eintracht Frankfurt bei Besiktas Istanbul waren Balsam für Kaua Santos und dürften dem Ersatztorwart der Hessen zusätzlichen Rückenwind für das Bundesliga-Topspiel gegen Bayern München geben. „Ich hatte im Gefühl, dass Kaua ein top Spiel macht, weil er ein guter Junge ist. Das freut mich für ihn“, sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. 

Für Frankfurts Abwehrspieler Rasmus Kristensen war Santos im Europa-League-Gastspiel am Bosporus „Man of the Match. Er hat ein super Spiel gemacht.“ Zehn Paraden, darunter ein gehaltener Handelfmeter von Ciro Immobile, standen am Ende in der Statistik. 

Da geriet der kleine Schönheitsfehler des 21 Jahre alten Brasilianers beim späten Gegentor durch Arthur Masuaku in der Nachspielzeit schnell zur Nebensache. „Kaua ärgert sich über den letzten Ball. Aber am Ende gewinnen wir hier auch, weil er die Null lange gehalten hat“, sagte Mittelfeldspieler Ansgar Knauff.

Santos bügelt Fehler aus dem Auftaktspiel aus

Beim 3:3 gegen Viktoria Pilsen zum Auftakt vor einer Woche war Santos noch der Depp, nachdem er den Tschechen in der Nachspielzeit mit einem dicken Patzer den Ausgleich geschenkt hatte. In Istanbul wurde er als Held gefeiert. „Er hatte super Paraden und hat eine sehr gute Leistung gezeigt“, lobte auch Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche den Auftritt von Santos, der derzeit den verletzten Stammtorwart Kevin Trapp vertritt.

Dank des Sieges, den Omar Marmoush per Foulelfmeter, Junior Dina Ebimbe und Knauff herausschossen, gehen die Hessen mit viel Selbstvertrauen in das Bundesliga-Topspiel gegen den Rekordmeister aus München am Sonntag vor heimischer Kulisse. Mit einem Erfolg würde die Eintracht sogar die Tabellenführung übernehmen. Krösche warnte jedoch vor zu großer Euphorie: „Die Bayern werden eine andere Hausnummer sein.“