So schön ein loderndes Feuer im Kamin auch sein mag, so hinterlässt es dennoch seine Spuren: Setzt sich schwarzer Ruß an der Scheibe ab, wird die Sicht auf das brennende Holz getrübt. Um die hartnäckigen Verschmutzungen wieder zu entfernen, reicht ein gewöhnlicher Glasreiniger oftmals nicht aus.

So schön ein loderndes Feuer im Kamin auch sein mag, so hinterlässt es dennoch seine Spuren: Setzt sich schwarzer Ruß an der Scheibe ab, wird die Sicht auf das brennende Holz getrübt. Um die hartnäckigen Verschmutzungen wieder zu entfernen, reicht ein gewöhnlicher Glasreiniger oftmals nicht aus.

Um das Kaminglas nicht zu verkratzen, sind Reinigungsbürsten mit harten Borsten ein absolutes No-Go, das Gleiche gilt für Stahlwolle und Scheuerschwämme. Was aber, wenn sich die Rußablagerungen mit einem gewöhnlichen Schwamm und einem Glasreiniger nicht mehr entfernen lassen? Tatsächlich gibt es eine Reihe praktischer Tipps und Hausmittel, die für eine klare (Durch-)Sicht sorgen – oder auch spezielle Kaminglasreiniger für besonders hartnäckige Verschmutzungen. Welche das sind und wann der Einsatz sinnvoll ist, wird in diesem Artikel erklärt.

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Kaminglas richtig reinigen: Die besten Hausmittel

Ein altbewährter Trick, um Kaminglas zu reinigen, ist der Einsatz von feiner Asche. Ja, Sie haben richtig gelesen: Verwenden Sie einfach die Überreste der verbrannten Scheite, indem Sie ein sauberes Küchentuch aus Papier – alternativ tut es auch eine alte Zeitung – mit Wasser leicht anfeuchten und anschließend in die (kalte!) Holzasche tupfen. Reiben Sie damit in kreisenden Bewegungen über das Kaminglas, bis der Ruß entfernt ist, und polieren die Scheibe anschließend mit einem sauberen Tuch nach.
Wichtiger Hinweis: Verwenden Sie keine verbrannte Kohleasche, da sie grobe Partikel enthalten kann, die das Glas zerkratzen würden.Die Kombination aus Essig und Backpulver soll ebenfalls dafür geeignet sein, ein Kaminglas von Ruß zu befreien. Mischen Sie dafür beide Hausmittel so lange, bis eine homogene Masse entsteht. Tragen Sie die zähe Paste anschließend auf die Scheibe auf und lassen diese kurz (je nach Verschmutzungsgrad bis zu zehn Minuten) einwirken. Anschließend reinigen Sie das Glas mit einem feuchten Schwamm und polieren die Scheibe mit einem sauberen, trockenen Tuch nach.Zwei weitere Hausmittel, die zur Reinigung von Kaminglas eingesetzt werden können, sind frische Zitronen und Schwarzer Tee. Die Frucht muss dazu einfach nur in dünne Scheiben geschnitten und mit leichtem Druck über das Glas gerieben werden. Den Tee hingegen kochen Sie zuerst wie gewohnt auf und nutzen diesen anschließend als Putzwasser.

Schwamm

Wann ein Kaminscheibenreiniger sinnvoll ist

Während sich leichte Verschmutzungen mit gewöhnlichen Hausmitteln in der Regel entfernen lassen, sind stark verrußte Scheiben eher schwerlich zu reinigen. Hier kann der Einsatz von Kaminglasreinigern durchaus sinnvoll sein – entweder in Form von speziellen Schwämmen, die ganz ohne Chemikalien auskommen und somit trocken eingesetzt werden, ohne das Glas zu zerkratzen. Alternativ gibt es auch flüssige Reinigungsmittel für Kaminglas, die nicht nur Ruß, sondern auch Teere und Fette von Kamin- und Ofenglas entfernen können sollen. Wie das Spray richtig angewendet wird, steht auf der jeweiligen Verpackung des Herstellers.

So verhindern Sie eine starke Rußbildung 

Damit sich erst gar nicht zu viel Ruß auf dem Kaminglas absetzen kann, sind diese vorbeugenden Maßnahmen hilfreich: Zum einen ist es empfehlenswert, nur trockenes Holz zu verbrennen – ist es (noch) zu feucht, sinkt die Temperatur im Ofen und es kommt zu einer starken Rußbildung. Zum anderen sind falsche Brennstoffe (wie zum Beispiel Papier oder Pappe) der Grund dafür, dass Ihr Kaminglas schneller schwarz anläuft. Ein weiterer Grund für starke Verschmutzungen könnte auch die falsche Luftzufuhr sein: Zieht das Holz zu wenig Sauerstoff, entsteht mehr Ruß. In dem Fall sollten Sie die Luftzufuhr erhöhen.

Otto

Zu guter Letzt können auch zu große Holzscheite schuld für eine starke Rußbildung sein, da sie den Brennvorgang hemmen. Aus diesem Grund ist es ratsam, nur mittelgroße Scheite zu verwenden, aber auch nicht zu viele. Ordnen Sie diese im Kamin so an, dass genug Platz vorhanden ist, damit das Holz ausreichend Sauerstoff ziehen kann.

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