3:0 nach 12 Minuten, 3:3 nach 40 Minuten. Werder Bremen legt eine beispiellose Aufholjagd gegen Hoffenheim hin. Holstein Kiel reichen zwei Tore gegen Eintracht Frankfurt nicht.

3:0 nach 12 Minuten, 3:3 nach 40 Minuten. Werder Bremen legt eine beispiellose Aufholjagd gegen Hoffenheim hin. Holstein Kiel reichen zwei Tore gegen Eintracht Frankfurt nicht.

TSG Hoffenheim – Werder Bremen 3:4 

Die TSG 1899 Hoffenheim und Trainer Pellegrino Matarazzo haben die vierte Niederlage in Serie kassiert. In einem wilden Spiel verloren die Kraichgauer gegen Werder Bremen trotz einer schnellen 3:0-Führung mit 3:4. In der Tabelle rutschte die TSG auf den Relegationsplatz 16 ab. Knackpunkt der Partie war die Rote Karte für Hoffenheims Stanley Nsoki wegen einer Notbremse in der 18. Minute. Marius Bülter per Doppelpack (5./8.) und Adam Hlozek (12.) hatten die Gastgeber vor 26.018 Zuschauern in Sinsheim klar in Führung gebracht. Julián Malatini (21.) und Stage (26./39.) glichen noch vor der Pause für Werder aus. Kurz nach dem Seitenwechsel sorgte erneut Stage (49.) für Bremens zweiten Auswärtssieg nacheinander.

VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 2:2

Durch einen späten Treffer von Nationalstürmer Deniz Undav hat der VfB Stuttgart eine unnötige Niederlage gerade noch abwenden können. In Unterzahl kamen die Schwaben in der siebten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 beim VfL Wolfsburg. Eine Woche nach dem fulminanten 5:1 gegen Borussia Dortmund zeigte Stuttgart keine gute Leistung.

Vor 27.000 Zuschauern in der Volkswagen Arena brachte Jonas Wind die Gastgeber in der 20. Minute in Führung. Nachdem Enzo Millot (32.) den Ausgleich für den VfB erzielt hatte, gelang dem starken Mohammed Amoura (68.) der erneute Führungstreffer für den VfL, für den es der erste Heimsieg der Saison gewesen wäre. Doch der eingewechselte Undav erzielte noch den Ausgleich.

Holstein Kiel – Eintracht Frankfurt 2:4

Eintracht Frankfurts Omar Marmoush (l.) ist der Matchwinner gegen Holstein Kiel
© Cathrin Mueller

Eintracht Frankfurt setzt seine Erfolgsserie fort und ist nun erster Verfolger von FC Bayern München. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller siegte bei Holstein Kiel mit 4:2. Omar Marmoush (25./65. Minute), Igor Matanovic (47.) und Tuta (74.) erzielten die Tore für den Europa-League-Teilnehmer. Die zweitplatzierte Eintracht hat zwölf Punkte und damit einen Zähler weniger als die Bayern. Kiel wartet dagegen auch nach dem fünften Bundesligaspiel auf den ersten Sieg. Die beiden Tore von Shuto Machino (31./Foulelfmeter/50.) waren zu wenig für den Aufsteiger.

Borussia Mönchengladbach – Union Berlin 1:0

Ein Last-Minute-Tor von Joker Tomas Cvancara hat Borussia Mönchengladbach zum ersten Heimsieg seit über sieben Monaten verholfen. Das Team von Trainer Gerardo Seoane gewann am fünften Spieltag 1:0 gegen das komplett destruktive und enttäuschende Union Berlin. Die Eisernen kassierten so die erste Niederlage in dieser Saison. Für den früheren Borussen-Profi Bo Svensson war es zudem überhaupt die erste Niederlage als Trainer bei seinem Ex-Club.

Bayern München – Bayer Leverkusen 1:1

Fokussiert, aber erfolglos: Bayerns Stürmer Harry Kane schoss nicht nur kein Tor, sondern verletzte sich auch noch
© Lukas Barth-Tuttas

Der FC Bayern München kassiert im Bundesliga-Gipfel gegen Meister Bayer Leverkusen den ersten Punkteverlust. Trotz dominanten Auftritts kam der Rekordchampion nicht über ein 1:1 gegen die Rheinländer hinaus. Bitter für die Bayern: Stürmerstar Harry Kane musste in der Schlussphase sichtlich angeschlagen ausgewechselt werden. Dafür rückte Jung-Nationalspieler Pavlovic im Spitzenspiel in den Blickpunkt: Nachdem sein Fehler das 0:1 durch Robert Andrich (31.) eingeleitet hatte, glich der 20-Jährige wenig später per Traumtor aus (39.). 

FSV Mainz 05 – 1. FC Heidenheim 0:2

Der 1. FC Heidenheim hat seine sportliche Mini-Krise rechtzeitig vor dem Start in die Ligaphase der Conference League beendet und dem FSV Mainz 05 eine schmerzliche Heim-Pleite beigebracht. Marvin Pieringer (15. Minute) und Jan Schöppner (86.) bescherten den Heidenheimern mit ihren Treffern ein verdientes 2:0 – und damit eine erfolgreiche Generalprobe vor der Partie gegen den slowenischen Vertreter Olimpija Ljubljana.

Den Heidenheimern half, dass die Mainzer nach einem Platzverweis für Andreas Hanche-Olsen (29.) gut 50 Minuten lang in Unterzahl spielen mussten. Mit fünf Zählern verharrt Mainz im unteren Tabellendrittel. 

SC Freiburg – FC St. Pauli 0:3

St. Paulis Elias Saad (2.v.l.) hatte mit zwei Treffern in Freiburg am meisten zu Jubeln
© Alex Grimm

Die Hamburger haben den ersten Sieg seit ihrer Rückkehr in die Bundesliga eingefahren. St. Pauli gewann beim SC Freiburg mit 3:0 und fügte den Gastgebern die zweite Niederlage dieser Saison zu. In einem Spiel, das der Sport-Club über weite Strecken kontrollierte, trafen jeweils aus dem Nichts Elias Saad (12. Minute/72.) und Oladapo Afolayan (45.) für die Hamburger. Außerdem parierte St.-Pauli-Keeper Nikola Vasilj einen Strafstoß des sonst so sicheren Schützen Vincenzo Grifo. Die vermeintlichen Anschlusstreffer der Freiburger fanden wegen Abseitsstellungen jeweils keine Anerkennung.

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RB Leipzig – FC Augsburg 4:0

RB Leipzig hat seine Torflaute mit einem Offensiv-Spektakel beendet. Nach zuletzt zwei Nullnummern gewannen die Leipziger gegen den FC Augsburg mit 4:0. Der slowenische Nationalstürmer Benjamin Sesko (11. Minute/15.) schoss RB mit seinen ersten beiden Bundesliga-Saisontreffern früh in Führung. Nach dem Wechsel erhöhte Lois Openda (46.), ehe Xavi Simons (57.) zum 4:0 traf. Der Augsburger Jeffrey Gouweleeuw (27.) scheiterte zwischenzeitlich per Elfmeter am Leipziger Torhüter Peter Gulacsi.

Auslosung DFB-Pokal 18:56

Borussia Dortmund – VfL Bochum 4:2

Am Ende der Zitterpartie wussten seine Mitspieler, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Ein Dortmunder Profi nach dem anderen nahm Matchwinner Serhou Guirassy in den Arm oder klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Mit großer Mühe konnten die Schwarz-Gelben eine Niederlage gegen den VfL Bochum im kleinen Revierderby abwenden. Dem Team von Trainer Nuri Sahin gelang ein hart erkämpfter 4:2-Erfolg gegen den Lokalrivalen. 

Nach den beiden frühen Gegentoren von Matus Bero (16. Minute) und Dani de Wit (21.) drohte dem BVB der nächste empfindliche Rückschlag. Doch dank der Treffer von Serhou Guirassy (44./75.), Emre Can (61./Foulelfmeter) und Felix Nmecha (81.) gelang die Wende und zumindest für einen Tag der Sprung auf Rang zwei in der Tabelle der Bundesliga.