Die Menschen in Bermuda müssen sich auf starken Wind und heftige Regenfälle einstellen. Die US-Wetterbehörde rechnet dieses Jahr mit einer besonders starken Hurrikan-Saison.
Der Hurrikan „Ernesto“ hat Bermuda im Nordatlantik erreicht. Der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde traf im Westen des britischen Überseegebiets auf Land, wie das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) der USA mitteilte. „Ernesto“ soll nun weiter Richtung Nordosten ziehen. Über Land verlor der Hurrikan zunächst etwas an Kraft, könnte im Laufe des Wochenendes aber wieder stärker werden.
Das NHC warnte vor starkem Regen, hohen Wellen und Überflutungen. Die Ostküste der USA soll „Ernesto“ laut Prognose nicht direkt erreichen. Strandbesucher sollten aber mit hohen Wellen und starken Strömungen rechnen und den Anweisungen der örtlichen Strandwachen Folge leisten.
Stromausfälle in Puerto Rico
Der tropische Wirbelsturm war nahe dem karibischen US-Außengebiet Puerto Rico zu einem Hurrikan geworden und hatte dort am Mittwoch großflächige Stromausfälle verursacht. Örtliche Medien berichteten von heftigem Regen, Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen. Auch die Jungferninseln bekamen die Auswirkungen des Sturms zu spüren.
Der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Wegen des besonders warmen Meereswassers und des erwarteten Einsetzens von „La Niña“, einer Phase kühleren Wassers im Pazifik, hatte die US-Wetterbehörde NOAA vor einer wahrscheinlich besonders starken Hurrikan-Saison im Atlantik in diesem Jahr gewarnt. Diese beginnt im Juni und dauert ein halbes Jahr. Anfang Juli war bereits mit „Beryl“ der am frühesten je in einer Saison gemessene Hurrikan der stärksten Kategorie 5 entstanden.