Länger als zwei Tage haben es die Dschungelcamper im Sommer-Special nicht mit ihrem Kumpanen David Ortega ausgehalten.

Länger als zwei Tage haben es die Dschungelcamper im Sommer-Special nicht mit ihrem Kumpanen David Ortega ausgehalten.

Am zweiten Tag von „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“ auf RTL+ (und am Samstags ab 20:15 Uhr auf RTL) ging es erneut hitzig zu. Besonders die neue, erleuchtete Version von David Ortega (38) stellte die Nerven der Camper weiterhin auf die Probe.

Ständig bestimmte er ungefragt irgendwen zu irgendwas – sich selbst zum Teamchef, Winfried Glatzeder (79) zum „Theater-Chef“ und Hanka Rackwitz (55) zur Friedensbeauftragten. Als er sich „für das Gruppengefühl“ Thorsten Legat (55) zuwendete, gab der schnell zu verstehen, dass er kein Interesse an einem Gespräch hat: „Leck mich.“ Eric Stehfest (35) warnte Ortega, der nicht locker lassen wollte, sicherheitshalber vor Legat: „Wenn es keine Kameras gäbe, hätte er dich schon zerlegt.“ Was Legat sofort bejahte.

Auch beim Abendessen tat Ortega, mittlerweile in klarer Außenseiterposition, seine Meinung kund und schüttelte den Kopf über die Rippchen, die die anderen zubereiteten. „Kadaver. Leichen. Voll traurig.“ Um seinen Schmerz über das tote Tier zu verarbeiten, nannte er es in seinen Selbstgesprächen fortan „Sybille“. „Das war Sybille und wir essen ihre Rippen.“

Schmuggelware im Dschungelcamp!

Das Abendessen überzeugte letztendlich trotzdem alle – warf aber auch Fragen auf: „Wie haben wir denn das Salz da reingekriegt?“ wunderte sich nicht nur Winfried über die Geschmacksexplosion. Und tatsächlich hatte Profi-Camperin Giulia Siegel (49) diesmal mitgedacht und Gewürze ins Camp geschmuggelt. Immerhin kollegialer als Gigi Birofio (25), der nur Zigaretten für sich geschmuggelt hatte. Als selbst die alle waren, erdreistete er sich im Dschungelhäuschen zu fragen, ob man ihm nicht noch welche besorgen könnte. Nachdem die Produktion ihn darauf aufmerksam machte, dass seine Schmuggelware durchaus bekannt ist, wurde der Casanova schnell kleinlaut: „Äh, ich will gar nichts, mach deinen Job, easy peasy!“ und versuchte, die leere Schachtel schnell verschwinden zu lassen. Ob das noch Folgen haben wird für die Gruppe?

Am Lagerfeuer kam es nachts zu philosophischen Gesprächen zwischen Mola Adebisi (51), Winfried Glatzeder und Thorsten Legat über die Kürze des Lebens und das fortschreitende Alter. Glatzeder erzählte, dass er auch mit 50 nicht glauben konnte, jemals alt zu werden. „Ganz ehrlich Winfried, davor habe ich Angst“, gab Legat zu. Woraufhin das Kino-Urgestein noch einen drauf setzte: „Und dann seid ihr, wie ich, mit lauter Ersatzteilen bestückt und wenn sie euch eines Tages verbrennen sollten, seid ihr Sondermüll.“

Tränen bei Thorsten Legat

Noch absolut in der Blüte seines Lebens steht dafür Eric „Maschine“ Stehfest. Weil er es zuletzt so gut gemacht hatte, durfte der „GZSZ“-Star gleich noch mal zur Dschungelprüfung. Vorher musste Legat aber noch ein wenig Frust loswerden. Dass Hanka sich nicht freiwillig zur Prüfung gemeldet hatte, machte den Ex-Sportler wütend. „Im Prinzip sind das Leute, die dir das Messer in den Rücken stechen“, fluchte er. Zu viel für die sensible Hanka. Unter Tränen stellte sie klar, dass sie Angst vor den Prüfungen habe, dass sie sich nicht beweisen wolle, dass sie eigentlich raus wolle, aber das Geld brauche. Bei der anschließenden Versöhnung fand selbst Legat seine empathische Seite und weinte, als ihm klar wurde: „Die können nicht alle Leistung abrufen. Manchmal hasse ich mich selber dafür. Weil ich mein ganzes Leben nur gedrillt worden bin.“

Apropos Leistung abrufen: Damit hatte Eric Stehfest in der ersten Soloprüfung keine Probleme. In einem sinkenden Boot musste der Schauspieler zwischen Eingeweiden, Schlangen, Ungeziefer und Babykrokodilen 12 Sterne sammeln. Mit ruhiger Hand und völlig fokussiert stellte sich Eric der Aufgabe, befreite souverän einen Stern nach dem anderen und sprang anschließend mit einem Rückwärtssalto und eine Minute vor Spielende vom Boot. „Am schlimmsten war dieser eklige Fischschleim. Es roch wie manchmal im Darkroom“, lautete seine Schlussfolgerung des Spiels. Dass er sich mit so einer Leistung nicht nur Freunde macht, sondern auch zum größten Konkurrenten für seine Mitstreiter wird, wurde ihm erst danach klar.

David Ortega muss gehen

Aber noch ist die Freude über das üppige Essen dank Stehfests Leistung größer. Herausgewählt wurde stattdessen als erster Krawallbürste Ortega. Womit sich ein Kreis schloss: Der ehemalige Schönling war schon 2016 als erster von den Zuschauern rausgewählt worden. Dieses Jahr wählten die Camper selbst, aber das Ergebnis blieb das gleiche: David ist offenbar nicht fürs Dschungelcamp gemacht.