Im Nürnberger Knoblauchsland sterben in einem Bach Fische und Amphibien. Stadt und Polizei rätseln über die genaue Ursache. Nun gibt es eine mögliche Erklärung – und Ermittlungen gegen zwei Männer.
Nach dem Fisch- und Amphibiensterben in einem Bach in Nürnberg hat die Polizei Ermittlungsverfahren gegen zwei Männer eingeleitet. Befragungen vor Ort hätten ergeben, dass bereits am Montag bei Aufräumarbeiten ein 200-Kilo-Fass gefüllt mit Gärfett in einen Entwässerungsgraben gekippt worden sei, teilte die Polizei mit. Gegen die beiden Männer im Alter von 48 und 63 Jahren werde nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Gewässerverunreinigung ermittelt.
Im Laufe der Woche hatten Passanten im Bucher Landgraben eine schmierige Flüssigkeit sowie mehrere verendete Fische und Amphibien gefunden. Polizei und weitere Behörden wie Umweltamt und Feuerwehr machten sich ein Bild von der Verunreinigung. Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass die zunächst unbekannte Substanz mutmaßlich im Bereich einer stillgelegten Industrieanlage in den Bach geleitet wurde.