In Deutschland geht die Arbeit nicht aus. Neue Jobs entstanden allerdings fast ausschließlich in einem Bereich.

In Deutschland geht die Arbeit nicht aus. Neue Jobs entstanden allerdings fast ausschließlich in einem Bereich.

Auch im Frühjahr ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland weiter gestiegen. Im zweiten Quartal dieses Jahres gingen 46,1 Millionen Menschen einem Job nach oder waren selbstständig, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das bedeutet einen saisonbereinigten Anstieg von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal und einen Zuwachs um 0,4 Prozent zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Dieser Wert liegt unter dem Schnitt in der EU (+0,7 Prozent) und im Euroraum (+0,8 Prozent). Letztmalig hatte es in Deutschland im ersten Quartal des von der Corona-Pandemie geprägten Jahres 2021 einen Rückgang der Erwerbstätigkeit gegeben. 

Neue Jobs entstanden unter dem Strich nahezu ausschließlich im Dienstleistungsbereich mit 229.000 zusätzlichen Erwerbstätigen. In der Industrie und am Bau setzt sich hingegen in der schleppenden Konjunktur der Jobabbau fort. Hier waren 65.000 Menschen weniger beschäftigt als ein Jahr zuvor.

Ebenfalls rückläufig ist die Zahl der Selbstständigen einschließlich der mithelfenden Angehörigen. Ihre Zahl sank um 29.000 auf 3,8 Millionen Personen. Ihnen standen 42,3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegenüber. Das sind 196.000 Personen oder 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Schnitt leisteten die Erwerbstätigen in dem Quartal 318,2 Stunden Arbeit. Das ist eine Zunahme um 0,4 Prozent. 

Mitteilung Destatis