Die Zahl der betrieblichen Neugründungen in Thüringen ist rückläufig. Hingegen werden mehr Firmen aufgegeben. Vor allem in einem Gewerbe gibt es viel Bewegung auf dem Markt.

Die Zahl der betrieblichen Neugründungen in Thüringen ist rückläufig. Hingegen werden mehr Firmen aufgegeben. Vor allem in einem Gewerbe gibt es viel Bewegung auf dem Markt.

In Thüringen gab es im ersten Halbjahr mehr Betriebsaufgaben und weniger Neugründungen. Bis Juni wurden im Freistaat 5.984 Gewerbe angemeldet und damit 2,1 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Dem standen 5.845 Betriebsaufgaben gegenüber – 2,7 Prozent mehr als in den ersten fünf Monaten 2023. Auf 100 Anmeldungen kamen 98 Abmeldungen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 93 Abmeldungen.

Den größten Anteil an den Neugründungen machten Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe aus (78,8 Prozent). Nur 21,2 Prozent waren den Angaben nach sogenannte Betriebsgründungen mit größerer wirtschaftlicher Substanz wie Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und Betriebe mit Beschäftigten.

Viele An- und Abmeldungen bei Auto-Betrieben

Die meisten Anmeldungen, aber auch die meisten Abmeldungen, gab es den Statistikern zufolge bei Autohändlern und Kfz-Werkstätten. Aber etwa auch bei der Gebäudebetreuung, dem Garten- und Landschaftsbau, Zeitarbeitsfirmen, Reisebüros und Reiseveranstaltern habe es viele Marktbewegungen gegeben, hieß es. 

Hauptgrund für die Gewerbeabmeldungen in der ersten Jahreshälfte war mit 80,6 Prozent die vollständige Firmenaufgabe. Das habe 3.483 Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe sowie 1.226 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Substanz betroffen. Die übrigen Gewerbeabmeldungen erfolgten aufgrund von Fortzügen und Übergaben.