Ein Bündnis will sich in Brandenburg zur Landtagswahl gegen einen Rechtsruck stemmen.

Ein Bündnis will sich in Brandenburg zur Landtagswahl gegen einen Rechtsruck stemmen.

Das Bündnis „Brandenburg zeigt Haltung“ will sich zur Landtagswahl am 22. September erneut gegen einen Rechtsruck einsetzen. Zahlreiche Organisationen und Verbände starten eine Kampagne mit dem Titel „Demokratie braucht keine Alternative“. Es sollen Plakate als Zeichen gegen Hass und Hetze an 10.000 Standorten geklebt werden, wie das Bündnis ankündigte. 

Die Kampagne soll heute (11.00 Uhr) in der Nikolaikirche in Potsdam vorgestellt werden. Zu dem Bündnis „Brandenburg zeigt Haltung“ schlossen sich Organisationen aus Wirtschaft, Kultur, Gewerkschaften, Sport und Sozialverbänden im Januar 2024 zusammen.

Kundgebungen gegen Rechtsextremismus

In einigen Städten sind vor der Landtagswahl auch Kundgebungen gegen Rechtsextremismus geplant, etwa am 7. September in Frankfurt (Oder) und am 14. September in Eberswalde und Neuruppin. Die Kampagne „Kein Bock auf Nazis“ ruft zu einer Kundgebung in der Landeshauptstadt Potsdam am 21. September, einen Tag vor der Landtagswahl, auf. 

In der jüngsten Umfrage von August lag die AfD in Brandenburg bei 24 Prozent vor der SPD mit 20 Prozent. Es ist ein enges Feld: Die CDU kam auf 19 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf 17 Prozent. 

In Thüringen gewann die AfD die Landtagswahl am 1. September. In Sachsen siegte die CDU, die AfD lag nur wenig dahinter. In den beiden Bundesländern gilt die AfD laut Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem. In Brandenburg ist die Partei als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft.