Die Verbraucherinnen und Verbraucher schauen einer Umfrage zufolge wieder pessimistischer in die Zukunft. Das könnte sich negativ auf die Kauflaune auswirken.
Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich nach Darstellung des Einzelhandels verschlechtert. Das vom Handelsverband Deutschland (HDE) monatlich erhobene Konsumbarometer ist im September erneut gesunken. Der Umfrage zufolge sind die Konsumenten mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung und das eigene Einkommen wieder pessimistischer und planen in den kommenden Monaten deshalb weniger Anschaffungen.
„Das gegenwärtige gesamtwirtschaftliche Umfeld ist nicht förderlich für den privaten Konsum„, teilte der HDE weiter mit. Angesichts dieser Entwicklung sei nicht davon auszugehen, dass in diesem Jahr eine Erholung beim privaten Konsum gelingen werde. Es sei kein Wachstumsimpuls für den Einzelhandel in Sicht. „Ohne den privaten Konsum als Wachstumstreiber verdüstert sich zudem der weitere konjunkturelle Ausblick“, hieß es. Auch ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts sei deshalb möglich.
In der ersten Jahreshälfte hatte sich die Verbraucherstimmung laut Konsumbarometer etwas erholt und war mehrere Monate in Folge gestiegen. Im Juli endete der Aufwärtstrend, seitdem ist der Index wieder gesunken. Der Handelsverband befragt monatlich 1.600 Menschen zu ihrer Anschaffungs- und Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren.
