Seit gut zwei Jahren ist Armin Schuster sächsischer Innenminister. Der als Hardliner beim Thema Asyl geltende Politiker sollte ein Direktmandat für die CDU holen - in einer schwierigen Region.

Seit gut zwei Jahren ist Armin Schuster sächsischer Innenminister. Der als Hardliner beim Thema Asyl geltende Politiker sollte ein Direktmandat für die CDU holen – in einer schwierigen Region.

Sachsens Innenminister Armin Schuster hat bei der Landtagswahl ein Direktmandat für die CDU verpasst. Der 63-Jährige unterlag im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 4 mit 33,4 Prozent deutlich dem AfD-Kandidaten Martin Braukmann, der 45,4 Prozent erreichte. Die Region gilt als Hochburg der AfD, die dort auch bei den Zweitstimmen klar mit 41,6 Prozent vor der CDU (30,8 Prozent) lag.

Erster Versuch von Schuster

Schuster stammt aus Rheinland-Pfalz. In den 1990er Jahren arbeitete er als Leiter einer Bundespolizeiinspektion in Sachsen. 2009 zog er für die CDU in den Bundestag ein, ging bei der Verteilung von Posten im Fraktionsvorstand aber immer leer aus. Ab November 2020 war er dann Leiter des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, bis er im April 2022 Nachfolger von Sachsens Innenminister Roland Wöller wurde.

 

Wahlstatistik Statistisches Landesamt Sachsen